Tom Michell geht mit 21 Jahren nach Südamerika, um dort als Lehrer in einem College zu arbeiten. Er ist ein großer Abenteurer, der viel von dem Land sehen und dort erleben möchte. Am Ende eines Kurztrips nach Uruguay findet er am Strand hunderte ölverschmierte und verstorbene Pinguine. Bei genauerem
Hinsehen entdeckt er einen, der sich plötzlich bewegt. Ohne lange darüber nachzudenken, nimmt er…mehrTom Michell geht mit 21 Jahren nach Südamerika, um dort als Lehrer in einem College zu arbeiten. Er ist ein großer Abenteurer, der viel von dem Land sehen und dort erleben möchte. Am Ende eines Kurztrips nach Uruguay findet er am Strand hunderte ölverschmierte und verstorbene Pinguine. Bei genauerem Hinsehen entdeckt er einen, der sich plötzlich bewegt. Ohne lange darüber nachzudenken, nimmt er den Pinguin und säubert ihn in langsamen Schritten im Appartement in der Badewanne, bis er das ganze Öl aus dem Gefieder des Pinguins entfernt hat. Am nächsten Morgen, der Tag seiner Abreise, will er den Pinguin wieder ins Meer entlassen, doch dieser bleibt hartnäckig an seinen Fersen. So entscheidet sich Tom Michell schließlich, den Pinguin mit nach Buenos Aires zu nehmen und damit ändert sich nicht nur das Leben des Pinguins, sondern auch seines.
Liebevoll beschreibt Tom Michell das Leben mit Juan Salvado, wie er ihn nennt, den Alltag im College, die Hilfe der dortigen Angestellten, vor allem aber seiner Schüler, die sich hingebungsvoll und veranwortungsbewusst um Juan Salvado kümmern, seine Terrasse säubern, ihn füttern und sich mit ihm unterhalten. Egal, welcher Mensch Juan Salvado kennenlernte, er berührte deren Leben und gab ihnen so viel Geborgenheit und innere Ruhe.
Einziger Kritikpunkt an diesem Buch ist, dass für mich zu viele Dinge erwähnt wurden, wie z.B. die Politik in Südamerika, Währung, Inflation, der Ausflug mit den Gauchos, was direkt nichts mit Juan Salvado zu tun hatte und mir etwas deplatziert erschien. Sicherlich erschien es dem Autor wichtig dies zu seiner Zeit in Südamerika oder seinen Erinnerungen an diese Zeit mit einzufügen, doch für die wesentliche Geschichte des Pinguins passte es meines Erachtens nicht dazu.
Auch, was Tom Michell auf Seite 236 schreibt: "Werden die Ozeane der Welt den Schaden überleben, den wir verursachen, aber uns weigern zu sehen?"
Natürlich hat er recht, was die Umweltverschmutzung angeht, welche wir Menschen verursachen. Und er weist darauf hin, wie viele Tiere dadurch getötet werden. Dies regt einen natürlich sehr zum Nachdenken an.
Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte über einen außergewöhnlichen Pinguin, der die Herzen der Menschen berührte. Zum Ende des Buches habe ich einige Tränen vergossen, da der Pinguin auch mich sehr berührt hat.