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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Potsdam, Veranstaltung: Gesellschaft und Geschichte im Roman des 19. Jahrhunderts (II), Sprache: Deutsch, Abstract: Der poetische Realismus wurde für Zeitgenossen in Deutschland 1855 durch Gustav Freytags Roman „Soll und Haben“ eingeleitet. Historisch gesehen war in Deutschland gerade erst die Revolution von 1848 gescheitert, weil die unterschiedlichen Ziele der verschiedenen politischen Gruppen eine erfolgreiche Zusammenarbeit unmöglich machten. „Beides, die Enttäuschung über das…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Potsdam, Veranstaltung: Gesellschaft und Geschichte im Roman des 19. Jahrhunderts (II), Sprache: Deutsch, Abstract: Der poetische Realismus wurde für Zeitgenossen in Deutschland 1855 durch Gustav Freytags Roman „Soll und Haben“ eingeleitet. Historisch gesehen war in Deutschland gerade erst die Revolution von 1848 gescheitert, weil die unterschiedlichen Ziele der verschiedenen politischen Gruppen eine erfolgreiche Zusammenarbeit unmöglich machten. „Beides, die Enttäuschung über das machtpolitische Unvermögen der Nationalversammlung und die Furcht vor dem Chaos, führten dazu, daß man den wiederhergestellten Deutschen Bund hinnahm, wenn nicht billigte.“ Beim Bürgertum führten diese Ereignisse zu einer Abkehrung von der Politik und auch die Schriftsteller des poetischen Realismus rückten politische Fragen in den Hintergrund. Erst mit der Gründung des zweiten Deutschen Kaiserreiches 1871 war die Tagespolitik wieder ein Thema für die Autoren. Wirtschaftlich war Deutschland in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch die Industrialisierung geprägt. Dies führte zum einen zur Herausbildung eines neuen „Großbürgertum[s] aus ‚königlichen’ Kaufleuten und Industriemagnaten“ und zum anderen aber auch zu einer rasch steigenden Zahl an Arbeitern, die oft unter schlechten Bedingungen leben mussten. Die Literatur dieser Zeit, der poetische Realismus, soll Thema dieser Arbeit sein. Den Anfang macht eine Darstellung der theoretischen Aspekte dieser literarischen Epoche anhand des Aufsatzes „Unsere lyrische und epische Poesie seit 1848“ von Theodor Fontane, der als führender Vertreter des poetischen Realismus gilt. Anschließend werden die favorisierten Themen des Realismus vorgestellt, mit Hilfe von Beispielen aus Theodor Fontanes bekanntestem Roman „Effi Briest“ (1895). Abschließend gilt es, ebenfalls anhand von „Effi Briest“, ein ausgesuchtes Stilmittel, das der Poetisierung des Textes dient, zu analysieren. In diesem Fall handelt es sich um das Symbol der Schaukel, das in drei wichtigen Momenten im Roman zum Tragen kommt. [...]