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  • Format: PDF

Der politische Islam ist derzeit eines der größten Integrationshemmnisse von Muslimen in die deutsche Gesellschaft. Doch was ist gemeint, wenn die Herausgeber und Autoren dieses Buches vom politischen Islam sprechen? Für Carsten Linnemann und Winfried Bausback ist eine klare Differenzierung dringend notwendig, "denn den einen Islam gibt es nicht. Stattdessen gibt es unzählige Strömungen, leider nicht nur friedliebende. Die radikalen Ausprägungen, die den westlichen Lebensstil zum Feindbild erheben und unsere freiheitlich-demokratische Rechtsordnung zu unterlaufen suchen, bezeichnen wir als…mehr

Produktbeschreibung
Der politische Islam ist derzeit eines der größten Integrationshemmnisse von Muslimen in die deutsche Gesellschaft. Doch was ist gemeint, wenn die Herausgeber und Autoren dieses Buches vom politischen Islam sprechen? Für Carsten Linnemann und Winfried Bausback ist eine klare Differenzierung dringend notwendig, "denn den einen Islam gibt es nicht. Stattdessen gibt es unzählige Strömungen, leider nicht nur friedliebende. Die radikalen Ausprägungen, die den westlichen Lebensstil zum Feindbild erheben und unsere freiheitlich-demokratische Rechtsordnung zu unterlaufen suchen, bezeichnen wir als ¿politischen Islam¿. Und genau um diesen politischen Islam geht es in diesem Buch." Weit über 1 Mio. Menschen sind seit 2015 aus überwiegend muslimischen Ländern nach Deutschland gekommen. Dadurch ist die deutsche Gesellschaft pluralistischer geworden. Wenn es jedoch nicht gelingt, den liberalen islamischen Kräften in Deutschland und Europa Raum zur Entfaltung zu geben, ist der gesellschaftliche Friede gefährdet. Radikale Auslegungen sind nicht mit der demokratischen und rechtsstaatlichen Grundordnung Deutschlands zu vereinbaren. Die Probleme des politischen Islam, etwa die Moscheenfinanzierung aus dem Ausland, die Auswüchse der Schariajustiz oder die Unterdrückung von Mädchen und Frauen, müssen identifiziert und es Antworten darauf gefunden werden. Integration kann nur gelingen, wenn jeder die Grundregeln des Zusammenlebens anerkennt und sich ihnen anpasst. Dazu zählt die Akzeptanz des aufgeklärten, säkularisierten Staates sowie der freiheitlichen Errungenschaften, die Religionsfreiheit eingeschlossen. Und dennoch kann und darf die Religionsfreiheit nicht schrankenlos sein, wenn der gesellschaftliche Zusammenhalt und letztlich die Demokratie bewahrt werden sollen. Diese Entwicklungen und die Beobachtung, dass islamistische Strömungen in Deutschland zunehmen, haben die beiden Herausgeber zum Anlass genommen, mit einigen der renommiertesten Experten und Publizisten aus den Bereichen Islamwissenschaft, Soziologie, Politologie und Terrorbekämpfung ins Gespräch zu kommen. "Es wurden die entscheidenden Bereiche identifiziert, in denen sich religiöser Extremismus Bahn brechen kann, und Vorschläge erarbeitet, wie diesem Einhalt geboten werden kann. Ziel war und ist es, die Debatte zum Islam auf eine neue Basis zu stellen und auch unbequeme Fakten anzusprechen. Nichts verschweigen, nichts schönreden, aber auch nichts schwarzmalen - das ist unsere Devise." Die Autoren erklären, was gesetzlich, in der Prävention und in der Wertevermittlung getan werden muss, um extremistische Auslegungen zurückzudrängen und die liberalen Kräften im Islam zu stärken. Am Ende des Buches steht der Entwurf eines Maßnahmenpakets, das die Politik schnellstmöglich umsetzen sollte. Mit Beiträgen von Marwan Abou Taam, Sascha Adamek, Michael Blume, Necla Kelek, Markus Kerber, Ruud Koopmans, Ahmad Mansour, Boris Palmer, Christine Schirrmacher, Andreas Schnadwinkel, Düzen Tekkal, Bassam Tibi und Joachim Wagner.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Carsten Linnemann, Dr. rer. pol., geb. 1977, Sohn einer Buchhändlerfamilie. Er studierte nach dem Wehrdienst Betriebswirtschaftslehre an der FHDW Paderborn. Es folgte das Promotionsstudium der Volkswirtschaftslehre an der TU Chemnitz. 2006 bis 2007 war er Assistent des Chefökonomen der Deutschen Bank, Norbert Walter. Danach arbeitete er als Volkswirt bei der IKB Deutsche Industriebank im Bereich Konjunktur und Mittelstand. 2009 wurde Linnemann erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt (Direktmandat im Wahlkreis Paderborn), dem er bis heute angehört. Seit 2013 gehört er dem Bundesvorstand der CDU an, 2022 wurde er stellvertretender Bundesvorsitzender. Seit Januar 2022 ist er Vorsitzender der CDU-Programmkommission und damit für die Neuausrichtung seiner Partei zuständig. Ehrenamtlich engagiert er sich u. a. für die Stiftung LEBENSlauf, deren Gründer und Vorsitzender er ist. Winfried Bausback, Prof. Dr. jur., Studium der Rechtswissenssenschaft, 2007 Universitätsprofessur für Öffentliches Recht an der Universität Wuppertal; seit 2008 Miglied des Bayerischen Landtags, von 2013-2018 Bayerischer Staatsminister der Justiz, seit November 2018 stellvertretender Vorsitzender der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag. Dr. Michael Blume publiziert und bloggt als Religionswissenschaftler regelmäßig zu unterschiedlichen Themen in den Bereichen von Religion und Politik. Seit 2003 arbeitet er im Staatsministerium Baden-Württemberg und wurde 2018 zum Beauftragten des Landes gegen Antisemitismus berufen. In seinem Podcast "Verschwörungsfragen" klärt er über antisemitische Mythen auf. Markus Kerber, geboren 1963 in Ulm, ist Wirtschaftswissenschaftler und Staatssekretär im Bundesinnenministerium. Er hat Ökonomie in Stuttgart und Los Angeles studiert und wurde im Fach Sozialwissenschaften promoviert. Von 1992 bis 1998 arbeitete er als Investmentbanker in London. 2006 wechselte er zu Wolfgang Schäuble zunächst ins Innen-, später ins Finanzministerium. Von 2011 bis 2017 war er Hauptgeschäftsführer des BDI. Seit 2018 ist er Staatssekretär. Ahmad Mansour, geb. 1976, ist arabischer Israeli und Diplompsychologe. Seit 2004 arbeitet er in Deutschland für Projekte gegen den Extremismus, unter anderem bei "Heroes" und in der Beratungsstelle HAYAT. Er ist Programme Director bei der European Foundation for Democracy in Brüssel und beschäftigt sich mit Projekten und Initiativen gegen Radikalisierung, Unterdrückung im Namen der Ehre und Antisemitismus in der muslimischen Gemeinschaft. Von 2012 bis 2014 war Mansour Mitglied in der Deutschen Islamkonferenz. Seit 2015 ist Mansour wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für demokratische Kultur Berlin. 2014 wurde er mit dem Moses-Mendelssohn-Preis zur Förderung der Toleranz ausgezeichnet. Joachim Wagner, Dr., geb. 1943, promovierte Volljurist, war bis Ende 2008 stellv. Leiter des ARD-Hauptstadtstudios und zuvor Leiter des ARD-Studio London. Wagner war für viele Printmedien tätig und ist Verfasser mehrerer erfolgreicher Bücher. Heute arbeitet er als freier Journalist und Buchautor.