Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Fachhochschule Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: "Sexualität ist eine der zentralen Bereiche der Persönlichkeit und zugleich ein Lernfeld, zu dem neben den biologischen Funktionen auch wesentliche soziokulturell notwendige und bedingte Einstellungen und Verhaltensweisen wie Vertrauen, Teilen, Zuwendung, Scham, Takt, Umgang mit Intimität und Geschlechtsrolle gehören." (Beck 2000, S. 141) Von vielen Wissenschaftlern ist bewiesen worden, dass die Bedeutung der Sexualität stark vom soziokulturellen Lebensumfeld abhängt und nicht nur Fortpflanzungsfunktionen sondern auch bestimmte Funktionen der Beziehungsgestaltung und Persönlichkeitsentwicklung umfasst. Schon Erik Erikson hat angedeutet, dass die Entwicklung einer makellosen Gesamtpersönlichkeit von Kindern bzw. der Aufbau einer stabilen und sozialverträglichen Identität sich auf Aspekte beruht wie z.B.: Urvertrauen gegen Misstrauen, Autonomie gegen Scham und Zweifel, Initiative gegen Schuldgefühl, Leistung gegen Minderwertigkeitsgefühl, Identität gegen Rollenverwirrung, Intimität gegen Isolation, Ich-Integrität gegen Verzweiflung (Erikson zit. in Beck 2000, S. 141). Im Zusammenhang mit den observierenden Verhaltensweisen von Jungen im Bereich Sexualität lässt sich herausfinden, dass sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, besonderes in manchen Entwicklungsphasen, wesentlich mehr Schwierigkeiten haben als Mädchen. Sowohl in der heutigen Zeit und als auch in kulturellen Kontexten, ist festzustellen dass Informationen allen zugänglich sind und keine Unklarheiten herrschen. Dennoch erweist es sich für Jungen oftmals problematisch, ihre eigene Identität zu finden und auszubilden, wie auch den Übergang vom Jungen zum Mann ohne Schwierigkeiten zu erfahren. Gerade in diesen Themenfeldern ist Orientierungshilfe und Unterstützung notwendig. Die Sexualität und Identität sollte daher nicht nur Gesprächsgegenstand in Familien sein, sondern auch pädagogische Kräfte in Kindergärten, Schulen, und Jugendzentren einladen, sich hierzu zu äußern (vgl. Beck 2000, S. 141 f.). Diese Hausarbeit soll zunächst das Verhältnis zwischen Sexualpädagogik und Jungenarbeit kurz darstellen. Hierbei werden wichtige Konzepte und Aufgaben der sexualpädagogischen Arbeit expliziert. Im zweiten Kapitel wird der Fragestellung nachgegangen welche Faktoren auf die Ausprägung der männlichen Sexualität Einfluss nehmen. Zum Schluss werden einige Ausgangspunkte der erfolgreichen Sexualerziehung erläutert.
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