Magisterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Region: Osteuropa, Note: 1, Uniwersytet Zielonogórski, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit mit dem Titel "Der polnische Wohlfahrtsstaat und die Wohlfahrtsstaatstypologie Esping-Andersen" hat sich zum Hauptziel gesetzt, die Konzeption des Wohlfahrtsstaates, die größte Erfindung des 20. Jahrhunderts, darzustellen. Es soll vor allem die Lage der polnischen Sozialpolitik vor und nach den Transformationen im Jahre 1999 analysiert werden. Zudem soll die Arbeit klären, welche Wohlfahrtsstaatstypen es nach Gøsta Esping-Andersen gibt und zu welchem Polen gehört. Darum lautet die konkrete Frage, in welcher der Wohlfahrtstypen nach Gøsta Esping-Andersen sich Polen einordnen lässt. Die Arbeit besteht aus sechs Kapiteln. Das erste beinhaltet eine Einführung in die Thematik der Arbeit und erläutert die ihr zu Grunde liegenden theoretischen Ansätze. Es wird dabei auf die methodische Vorgehensweise, die Struktur der Arbeit und der Forschungsstand zum Wohlfahrtsstaat in Polen eingegangen. Im zweiten Kapitel soll der Begriff des Wohlfahrtsstaates definiert werden. Dazu wird wird die sich am Ende der 1980er Jahre entwickelte Typologie der Wohlfahrtsstaaten von Gøsta Esping-Andersen analysiert. Dieses Kapitel wird auch dem liberalen, konservativen und sozialdemokratischen Typ gewidmet. Darauf folgend soll im Hauptteil der Arbeit der Wohlfahrtsstaat in Polen untersucht werden. Um diesen in seiner heutigen Verfasstheit verstehen zu können, ist es notwendig, die sozioökonomische Situation in Polen und ihren Wandel zu erfassen. Daher wird im dritten Kapitel die sozioökonomische Situation kurz nach dem Jahre 1989 sowie nach dem Beitritt in die Europäische Union, die im Jahre 2004 stattfand, erläutert. Den Schwerpunkt der Arbeit stellt das vierte Kapitel dar. Neben einer allgemeinen Beschreibung des polnischen Sozialsystems steht die vergleichende Analyse unterschiedlich ausgewählter Bereiche des polnischen Wohlfahrtsstaates im Fokus. Es werden dabei sowohl die Rentenversicherung, Sach- und Geldleistungen bei Krankheit, Arbeitslosigkeit und Berufsunfähigkeit als auch die Sozialhilfe sowie alle anderen Pflegeleistungen sozialer Sicherheit untersucht.
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