Verena Rossow
Der Preis der Autonomie: Wie sorgende Angehörige Live-in-Arbeitsverhältnisse ausgestalten (eBook, PDF)
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Der Preis der Autonomie: Wie sorgende Angehörige Live-in-Arbeitsverhältnisse ausgestalten (eBook, PDF)
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Häusliche Pflege-Arrangements in Deutschland funktionieren häufig nur, weil eine ausländische Live-in-Pflegekraft beschäftigt wird. Der Bekanntheitsgrad dieses Versorgungsmodells steht seinem rechtlich unsicheren Kontext gegenüber. Wie werden die Arbeitsverhältnisse mit Live-in-Betreuungskräften von Angehörigen Pflegebedürftiger ausgestaltet? Diese Arbeit zeigt auf, welche Wissens- und Handlungsmuster die befragten Personen anleiten.
- Geräte: PC
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Häusliche Pflege-Arrangements in Deutschland funktionieren häufig nur, weil eine ausländische Live-in-Pflegekraft beschäftigt wird. Der Bekanntheitsgrad dieses Versorgungsmodells steht seinem rechtlich unsicheren Kontext gegenüber. Wie werden die Arbeitsverhältnisse mit Live-in-Betreuungskräften von Angehörigen Pflegebedürftiger ausgestaltet? Diese Arbeit zeigt auf, welche Wissens- und Handlungsmuster die befragten Personen anleiten.
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Produktdetails
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- Verlag: Budrich Academic Press
- Seitenzahl: 331
- Erscheinungstermin: 14. Juni 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783966659611
- Artikelnr.: 62197312
- Verlag: Budrich Academic Press
- Seitenzahl: 331
- Erscheinungstermin: 14. Juni 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783966659611
- Artikelnr.: 62197312
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Verena Rossow, Dipl.-Geogr., wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
1Einleitung1.1Das Spektrum bezahlter Haus- und Sorgearbeiten von Live-ins1.2»Live-ins« als Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung1.3Angehörige Pflegebedürftiger als »ArbeitgeberInnen«: eine Forschungslücke1.4Forschungsfragen und Aufbau der Arbeit2Die Position von »sorgenden Angehörigen« im deutschen Pflegesystem2.1Pflegebedürftigkeit und die Pflege durch Angehörige2.1Angehörigenpflege im Wohlfahrtsmix Staat-Markt-Familie2.1.1Staat: Partielle Absicherung des Risikos »Pflege« durch die GPV2.1.2Markt: Ökonomisierung und Wohlfahrtsmarkt2.1.3Familie: Angehörige und ihre Belastungen2.2Positionsverschiebung: pflegende werden »sorgende« Angehörige3Der graue Markt als Antwort auf die Versorgungslücke3.1Marktentwicklung und Angebotsstrukturen3.1.1Eine heterogene Anbieterlandschaft3.1.2Rechtliche Varianten der Beschäftigung3.1.3Offene Rechtsfragen3.2Die deutsche Kundschaft und die diskursive Rahmung der '24h-Pflege'3.2.1Das Versprechen des Marktes: Legale Komplettversorgung3.2.2Die Unterstützung durch den Verbraucherschutz: Transparenz3.2.3Der Diskurs in den Medien: Ausbeutung3.3Sorgende Angehörige auf dem grauen Markt4Zur Theorie der Arbeit im Privathaushalt4.1»Intimate Labors«4.1.1Der Privathaushalt als Arbeitsort und Arbeitsauftrag4.2Bezahlte Live-in-Arbeit: Ein marktvermitteltes Angebot4.2.1Märkte in der neuen Wirtschaftssoziologie4.3Aushandlung von Kommodifizierung und Intimität4.3.1Live-in-Arbeitsverhältnisse als Tauschakte4.3.2Implizite Verträge4.3.3Die Aushandlung des Sozialen: »Relational Work«4.3.4»Special Monies«: Die vielen Facetten des Geldes4.4Zusammenfassung: Forschungsperspektive5Methodisches Vorgehen5.1Wissenssoziologie & symbolische Interaktionen5.2Grounded Theory Methodology: ein Forschungsprogramm5.2.1Sampling und Kodierverfahren5.2.2Interviews, technische Umsetzung und Software-Einsatz5.3Die interviewten sorgenden Angehörigen im Überblick (Sample)6Ergebnisse6.1Alles verändert sich: Der Entscheidungspfad zur Option 'Live-in'6.1.1Ausgangspunkt: Pflegebedürftigkeit als "Autonomieverlust"6.1.2Bewegungsmoment: den eigenen Autonomieverlust verhindern6.1.3Die Entscheidung für eine Live-in6.1.4Wertvorstellungen: Legalität und Legitimität6.1.5Handlungsziel ex-negativo: Keine ArbeitgeberIn sein6.2Arbeit gestalten6.2.1Das Muster der Rechtfertigung6.2.2Schemata der Arbeitsbewertung6.2.3Erwartungen an die Live-ins: Das Intimitätsparadoxon6.2.4"Eigentliche Arbeit" vs. "Arbeitsverhältnis": zur Rolle von Verträgen6.2.5Arbeit abgrenzen: 'Das ist keine Pflege'6.2.6Arbeit in 'unserem' Haushalt: Implizite und Explizite Regeln6.2.7Arbeit begrenzen: Tätigkeiten und Zeit6.3Sozialbeziehungen: "Relational Work"6.3.1Interaktionsmodi in den Haushalten6.3.2Geld: Special Monies und Grenzziehungsarbeit6.3.3Entlastung einkaufen: KundInnen sein6.4Zusammenfassung: Elemente der Arbeitsgestaltung7Synthese: Der Preis der Autonomie7.1Autonomie durch Kompensation7.1.1Das implizite Kompensationsversprechen als Arbeitsauftrag7.1.2Das kommodifizierte Kompensationsversprechen7.2Die lukrative Vermarktlichung des Kompensationsversprechens8Schluss8.1Der Beitrag für die Live-in-Forschung8.2Ausblick - Überlegungen zur RegulierungLiteratur
1Einleitung1.1Das Spektrum bezahlter Haus- und Sorgearbeiten von Live-ins1.2»Live-ins« als Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung1.3Angehörige Pflegebedürftiger als »ArbeitgeberInnen«: eine Forschungslücke1.4Forschungsfragen und Aufbau der Arbeit2Die Position von »sorgenden Angehörigen« im deutschen Pflegesystem2.1Pflegebedürftigkeit und die Pflege durch Angehörige2.1Angehörigenpflege im Wohlfahrtsmix Staat-Markt-Familie2.1.1Staat: Partielle Absicherung des Risikos »Pflege« durch die GPV2.1.2Markt: Ökonomisierung und Wohlfahrtsmarkt2.1.3Familie: Angehörige und ihre Belastungen2.2Positionsverschiebung: pflegende werden »sorgende« Angehörige3Der graue Markt als Antwort auf die Versorgungslücke3.1Marktentwicklung und Angebotsstrukturen3.1.1Eine heterogene Anbieterlandschaft3.1.2Rechtliche Varianten der Beschäftigung3.1.3Offene Rechtsfragen3.2Die deutsche Kundschaft und die diskursive Rahmung der '24h-Pflege'3.2.1Das Versprechen des Marktes: Legale Komplettversorgung3.2.2Die Unterstützung durch den Verbraucherschutz: Transparenz3.2.3Der Diskurs in den Medien: Ausbeutung3.3Sorgende Angehörige auf dem grauen Markt4Zur Theorie der Arbeit im Privathaushalt4.1»Intimate Labors«4.1.1Der Privathaushalt als Arbeitsort und Arbeitsauftrag4.2Bezahlte Live-in-Arbeit: Ein marktvermitteltes Angebot4.2.1Märkte in der neuen Wirtschaftssoziologie4.3Aushandlung von Kommodifizierung und Intimität4.3.1Live-in-Arbeitsverhältnisse als Tauschakte4.3.2Implizite Verträge4.3.3Die Aushandlung des Sozialen: »Relational Work«4.3.4»Special Monies«: Die vielen Facetten des Geldes4.4Zusammenfassung: Forschungsperspektive5Methodisches Vorgehen5.1Wissenssoziologie & symbolische Interaktionen5.2Grounded Theory Methodology: ein Forschungsprogramm5.2.1Sampling und Kodierverfahren5.2.2Interviews, technische Umsetzung und Software-Einsatz5.3Die interviewten sorgenden Angehörigen im Überblick (Sample)6Ergebnisse6.1Alles verändert sich: Der Entscheidungspfad zur Option 'Live-in'6.1.1Ausgangspunkt: Pflegebedürftigkeit als "Autonomieverlust"6.1.2Bewegungsmoment: den eigenen Autonomieverlust verhindern6.1.3Die Entscheidung für eine Live-in6.1.4Wertvorstellungen: Legalität und Legitimität6.1.5Handlungsziel ex-negativo: Keine ArbeitgeberIn sein6.2Arbeit gestalten6.2.1Das Muster der Rechtfertigung6.2.2Schemata der Arbeitsbewertung6.2.3Erwartungen an die Live-ins: Das Intimitätsparadoxon6.2.4"Eigentliche Arbeit" vs. "Arbeitsverhältnis": zur Rolle von Verträgen6.2.5Arbeit abgrenzen: 'Das ist keine Pflege'6.2.6Arbeit in 'unserem' Haushalt: Implizite und Explizite Regeln6.2.7Arbeit begrenzen: Tätigkeiten und Zeit6.3Sozialbeziehungen: "Relational Work"6.3.1Interaktionsmodi in den Haushalten6.3.2Geld: Special Monies und Grenzziehungsarbeit6.3.3Entlastung einkaufen: KundInnen sein6.4Zusammenfassung: Elemente der Arbeitsgestaltung7Synthese: Der Preis der Autonomie7.1Autonomie durch Kompensation7.1.1Das implizite Kompensationsversprechen als Arbeitsauftrag7.1.2Das kommodifizierte Kompensationsversprechen7.2Die lukrative Vermarktlichung des Kompensationsversprechens8Schluss8.1Der Beitrag für die Live-in-Forschung8.2Ausblick - Überlegungen zur RegulierungLiteratur