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Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2.0, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: „I learned to act while watching Martha Graham dance, and I learned to move in film from watching Chaplin.“ (Louise Brooks) Der Film diente in seiner langen Geschichte immer wieder als Repräsentationsraum geschlechtlicher Rollenbilder einerseits und der Konstruktion von Paarbeziehungen andererseits. Die permanente Geschlechterproduktion erschöpft sich dabei nicht auf der Ebene der bloßen Reproduktion von…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2.0, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: „I learned to act while watching Martha Graham dance, and I learned to move in film from watching Chaplin.“ (Louise Brooks) Der Film diente in seiner langen Geschichte immer wieder als Repräsentationsraum geschlechtlicher Rollenbilder einerseits und der Konstruktion von Paarbeziehungen andererseits. Die permanente Geschlechterproduktion erschöpft sich dabei nicht auf der Ebene der bloßen Reproduktion von Geschlechterverhältnissen, sondern schreibt diese kontinuierlich und zielgerichtet fort, um dem Betrachter eine Fülle von Identifikationsangeboten zu machen. Lange Zeit war das dominant-narrative Kino bemüht, über die Abbildung von Rollenbildern von Frauen und Männern in die persönliche Lebenswirklichkeit der Betrachter hineinzuwirken. Vor allem die Frauentypen auf der Leinwand, die sich spätestens seit den Zwanziger Jahren ausdifferenziert haben, wirken teilweise bis heute im Kino fort. Der Vamp, der Flapper oder die Femme fatale repräsentieren kulturelle und historische Typen, die eine jeweils unterschiedliche Vorstellung von Weiblichkeit reflektieren und nicht selten als Image einzelnen Schauspielerinnen zugeordnet werden können und sollen. Insofern erlaubt die Analyse von Frauenbildern im Film Rückschlüsse auf gesellschaftliche Bedingungen und Prozesse, die gerade durch das Massenmedium Film transportiert werden. Es ist vor allem dem Unbehagen der Frauen geschuldet, wenn seit den letzten 30 Jahren der Diskurs über die kulturelle Repräsentation der Geschlechterdifferenz zunehmend kritisch geführt und die Position von Frauen gegenüber Männern im Film dabei hinterfragt wird. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich in diesem Sinne mit einer Schauspielerin, die gleich auf zweifache Weise als Repräsentationsfigur männlich-dominanter Bildzuschreibungen im Fokus der Filmgeschichte erscheint: Louise Brooks. Zum einen durch ihre Filme und den darin produzierten Frauenbildern und zum anderen durch einen erst später einsetzenden Personenkult, der Louise Brooks nachträglich zu einer Ikone ihrer Zeit stilisierte.