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Der Preis der Wissenschaft wird immer entschiedener berechnet: von Peer-Review-Verfahren über Zeitschriften- und Universitätsrankings, Impactfaktoren bis zu Evaluierungen. Dieser Band macht keine Gegenrechnung auf. Vielmehr wird das Unbehagen an Optimierungsphantasien zum Ausgangspunkt aktueller und historischer kulturwissenschaftlicher Sondierungen. Dabei werden die Instrumente der Inwertsetzung im Hinblick auf ihre praktischen Effekte und ihre diskursive Wahrheitsproduktion untersucht. Die Autor_innen des Debattenteils widmen sich aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven…mehr
Der Preis der Wissenschaft wird immer entschiedener berechnet: von Peer-Review-Verfahren über Zeitschriften- und Universitätsrankings, Impactfaktoren bis zu Evaluierungen. Dieser Band macht keine Gegenrechnung auf. Vielmehr wird das Unbehagen an Optimierungsphantasien zum Ausgangspunkt aktueller und historischer kulturwissenschaftlicher Sondierungen. Dabei werden die Instrumente der Inwertsetzung im Hinblick auf ihre praktischen Effekte und ihre diskursive Wahrheitsproduktion untersucht. Die Autor_innen des Debattenteils widmen sich aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven gegenwärtigen Praktiken ethnologischen Ausstellens und diskutieren mit Christian Kravagna kuratorische Alternativen.
Kathrin Audehm (Prof. Dr.), geb. 1968, lehrt Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Bildung und Heterogenität am Department Erziehungs- und Sozialwissenschaften der Universität zu Köln. Ihre Forschungsschwerpunkte sind ethnographische Bildungs- und Sozialisationsforschung, pädagogische Anthropologie, performative Praktiken und Machtverhältnisse im pädagogischen Feld, interdisziplinäre Ritual-, Gesten- und Geschlechterforschung. Beate Binder ist Professorin für Geschlechterstudien und Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Gabriele Dietze (PD Dr.) lehrte und forschte in kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektive u.a. zu Rassismus, Sexismus, Migration und Rechtpopulismus. Sie ist Mitglied im Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin und war u.a. Harris-Professor of Gender Studies am Dartmouth College (Hanover, NH) und Visiting Fellow am DuBois-Institute an der Harvard University (Cambridge, MA). Alexa Färber ist seit 2018 Universitätsprofessorin am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien. Sie studierte Europäische Ethnologie und Islamwissenschaften in Hamburg, Toulouse und Berlin. 2003 Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin in Europäischer Ethnologie. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Stadtanthropologie, Wissensanthropologie und Visuellen Forschung. In ihren zahlreichen Veröffentlichungen beschäftigt sie sich mit Stadt und Versprechen, Low-budget Urbanität, urbanem Imagineering, Auditkulturen und Repräsentationsarbeit (Monographie: Weltausstellung als Wissensmodus. Ethnographie einer Repräsentationsarbeit, 2003).
Rezensionen
»Die Diskussionen und Analysen sind äußerst anschlussfähig an derzeitige Forschungen zu Wissensproduktion und -management. Allein deshalb [...] ist die vorliegende Ausgabe der Zeitschrift ihren Preis wert.« Karin Bürkert, kulturen, 1 (2016) Besprochen in: GMK-Newsletter, 8 (2015)
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