Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Machiavelli ist in den gut 500 Jahren seit seinem Tod lang und kontrovers diskutiert worden. Das Spektrum reicht dabei von höchster Ehrung bis zu tiefster Schmähung. Nicht selten heißt es auch, das Thema sei inzwischen abgegrast, viel Neues gäbe es nicht mehr. Wozu also eine weitere wissenschaftliche Arbeit über das Werk Machiavellis? Jeder der sich diese Frage gestellt sieht, kann dankenswerterweise auf Erwin Faul verweisen, der zu Recht feststellte, dass Machiavellis Thesen von zeitloser Bedeutung sind und sich daraus ein endloses Gespräch ergibt1. Jede Generation muss einen eigenen Zugang zu Machiavelli finden. Dabei ist es vor allem die ungeheure Faszination, die von seinen Werken und da natürlich ganz besonders von Il Principe ausgeht. Die teilweise brutale Art, mit der dem Leser die Politik jenseits der Schönwetter-Demokratie vor Augen geführt wird, vermag jederzeit zu fesseln. Gleichzeitig führt es aber zur Spaltung der Leserschaft. Manche sehen ihn als republikanisch gesinnten Begründer rationaler Politikwissenschaft, andere als Propheten des totalitären Gewaltstaates. Letzteres führt nur zu oft zum Verweis auf die Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Der Begriff des Machiavellismus' wird dann in die Nähe des Nationalsozialismus' gerückt, wo er aber nicht hingehört. Da wird behauptet, Hitler hätte, wie auch Stalin oder Mussolini, seine Politik mit Machiavellis Il Principe rechtfertigen können. Nichts ist abwegiger. Dies nachzuweisen und darzulegen, ist der Kern dieser Arbeit.
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