Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik für das Fach Französisch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Kriminalroman und Kriminalfilm in Frankreich, Sprache: Deutsch, Abstract: „Aus welchem Land die spannendsten Kriminalromane kommen? […] Aus Frankreich natürlich! Denn wie nirgends sonst wird dort der düstere, realistische, mitunter politische Kriminalroman gepflegt und geschätzt.“1 Frankreich verfügt über eine völlig eigenständige Krimitradition. Ein kurzer Rückblick in der Geschichte des französischen Krimis, des Polar, zeigt, dass er seine Eigenständigkeit in erster Linie zwei Autoren zu verdanken hat: Georges Simenon und Léo Malet. Simenon hat die Figur Jules Maigret geschaffen. Den Pfeife rauchenden, väterlichen Kommissar. Diese „romans dur“2 sind als nüchterne Psychogramme einer Gesellschaft bis heute unerreicht. Léo Malet ist in erster Linie für seinen durch die Pariser Arrondissements führenden Nestor Burma bekannt und schuf mit ihm den ersten Privatdetektiv der französischen Literatur. Aufgabe soll nun sein, in dieser Hausarbeit den Kommissar und den Privatdetektiv nacheinander vorzustellen und miteinander zu vergleichen. Der erste Teil der Arbeit verschafft einen kurzen Überblick über das Leben und Schaffen der Schriftsteller und die Erfindung ihrer Hauptdarsteller. Das soll Parallelen und Unterschiede zu ihren Helden aufzeigen. Der zweite Teil beschäftigt sich ausführlich mit dem Privatdetektiv Nestor Burma und dem Kommissar Jules Maigret: mit ihrem Leben, ihrem Wesen, ihrer Arbeitsweise und ihren Eigenheiten. Im dritten Teil, der Schlussbemerkung, werden noch einmal die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschieden der zwei Männer benannt.