Die Studie widmet sich den Hintergründen des Prozesses gegen Paulus nach der Darstellung in Apg 21-26. Aufgrund einer kritischen Analyse außerneutestamentlicher Zeugnisse kann gezeigt werden, daß der lukanische Bericht in wesentlichen Zügen die Rechtsverhältnisse zur Zeit des frühen Prinzipats widerspiegelt: Der Besitz des römischen Bürgerrechts ermöglichte es dem Apostel, gegen seine Verurteilung wegen Unruhestiftung (seditio) Berufung beim Kaiser einzulegen. Diese Untersuchung leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Diskussion um den Quellenwert der Apostelgeschichte, sondern auch zur Biographie des späten Paulus.
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