Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 2,3, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Jugendtheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mensch durchläuft von Geburt an eine ständige Entwicklung. Die einzelnen Phasen seiner Entwicklung sind dabei meist an der biologischen Reife des Organismus orientiert und die Aufgabe einer jeden Phase besteht in der Bewältigung eines konkreten Konflikts. Erik Homburger Erikson erweitert mit seinem psychoanalytischen Ansatz, der Entwicklung des Menschen über acht Stufen zwar die Theorie von Freud um die Aspekte der psychosozialen Krisen und Modalitäten, sowie drei weitere Phasen der Erwachsenenentwicklung, orientiert sich jedoch bei der Einteilung der einzelnen Stufen immer noch zu stark an der biologischen Reife des Organismus und vernachlässigt den Einfluss der Kultur und des sozialen Umfelds auf die Entwicklung. Seine Theorie kann nur auf Menschen des westlichen Kulturkreises übertragen werden und ist so angelegt, dass ein Konflikt nur vollständig oder gar nicht gelöst werden kann. Eine Anleitung zur Lösung oder Auskunft darüber gibt was geschieht, wenn ein Konflikt nicht gelöst wird fehlen jedoch völlig. Außerdem stellt sich die Frage, ob in den acht von Erikson angebotenen Stufen wirklich alle wichtigen Entwicklungsphasen des Menschen enthalten sind. Die folgende Arbeit hat die Absicht, den psychoanalytischen Ansatz von Erik H. Erikson, sowie seine acht Entwicklungsstufen genauer darzulegen, aber auch Schwachstellen seiner Theorie aufzuzeigen und die Vernachlässigung wichtiger, einflussreicher Aspekte deutlich zu machen.
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