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Die Geschichte einer namenlosen Liebe aus der Friedrichstraße schildert ein Jahr im Leben des 15-jährigen Ausreißers Günther, der beginnt, als Strichjunge zu arbeiten. Erzählt wird aus der Sicht des Buchhändlers Hermann Graff, der sich in Günther verliebt und sich durch die daraus erwachsenden Schwierigkeiten - für Günther ist er nicht mehr als ein Freier - zunehmend über seine sexuellen Neigungen klarer wird. John Henry Mackay lebte ab 1892 in Berlin und kannte die Welt, die er in "Der Puppenjunge" beschrieb, aus eigener Erfahrung. Magnus Hirschfeld lobte an dem Roman die "formvollendete…mehr

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Produktbeschreibung
Die Geschichte einer namenlosen Liebe aus der Friedrichstraße schildert ein Jahr im Leben des 15-jährigen Ausreißers Günther, der beginnt, als Strichjunge zu arbeiten. Erzählt wird aus der Sicht des Buchhändlers Hermann Graff, der sich in Günther verliebt und sich durch die daraus erwachsenden Schwierigkeiten - für Günther ist er nicht mehr als ein Freier - zunehmend über seine sexuellen Neigungen klarer wird. John Henry Mackay lebte ab 1892 in Berlin und kannte die Welt, die er in "Der Puppenjunge" beschrieb, aus eigener Erfahrung. Magnus Hirschfeld lobte an dem Roman die "formvollendete Sprache" und den "tiefen psychologischen Gehalt". Christopher Isherwood bekannte noch 1985 beim Erscheinen der englischen Übersetzung (The Hustler), er habe das Buch »immer sehr geliebt« - es zeichne, wie er aus eigener Erfahrung wisse, trotz mancher melodramatischen Übersteigerung ein authentisches Bild der sexuellen Unterwelt Berlins. Bekannt wurde John Henry Mackay (1864¿-1933), der deutsche Dichter mit dem schottischen Namen, als Biograf und Wiederentdecker von Max Stirner sowie als Autor von Romanen wie "Die Anarchisten" und "Der Schwimmer". Anfang des 20. Jahrhunderts verfasste er außerdem unter dem Pseudonym Sagitta eine Reihe kleinerer "Bücher der namenlosen Liebe", auf die 1926 der Roman "Der Puppenjunge" folgte, der durch seine lebendigen Beschreibungen der schwulen Halbwelt Berlins bestach.

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Autorenporträt
John Henry Mackay, der deutsche Autor mit dem englischen Namen, wurde 1864 in Schottland geboren. Sein Vater starb früh, die Mutter, eine Deutsche, kehrte mit dem Sohn in die Heimat zurück. Mackay machte eine Ausbildung zum Verlagsbuchhändler, studierte, lebte zeitweilig in London, Paris, Rom und Saarbrücken und ließ sich 1892 in Berlin nieder. Mit einer Max-Stirner-Biographie, der Gedichtsammlung "Der Sturm" und dem Roman "Der Schwimmer" war er bereits ein bekannter Autor, als er im Jahr 1905 eine zweite literarische Karriere begann. Unter dem Pseudonym "Sagitta" publizierte er in der ersten Homosexuellenzeitschrift der Welt - "Der Eigene" - und arbeitete an dem Projekt "Die Bücher der namenlosen Liebe". 1906 erschienen die ersten beiden Bände, wurden von der Polizei verboten und vernichtet. 1913 erschienen das dritte und das vierte Buch im Rahmen einer Gesamtausgabe, es folgte eine Ausgabe von Gedichte und 1926 der Roman "Der Puppenjunge".