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Eine Tote, achtlos im See versenkt. Ein Mann, der alle Fäden in der Hand hält. Und ein Ermittler, der keine Toten mag. BORDERTOWN. »Ich mag keine Toten.« Kommissar Sorjonen – ein brillanter Ermittler, der jedoch nicht nur mit den Toten, sondern auch mit den Lebenden so seine Schwierigkeiten hat – lässt sich ins beschauliche Lappeenranta an der russischen Grenze versetzen. Mehr Zeit für seine Familie, hofft er, und weniger Morde, die sich von Mal zu Mal tiefer in ihn einbrennen. Doch schon kurz nach seiner Ankunft wird ein russisches Mädchen leblos aufgefunden; wie eine Puppe liegt sie da,…mehr

Produktbeschreibung
Eine Tote, achtlos im See versenkt. Ein Mann, der alle Fäden in der Hand hält. Und ein Ermittler, der keine Toten mag. BORDERTOWN. »Ich mag keine Toten.« Kommissar Sorjonen – ein brillanter Ermittler, der jedoch nicht nur mit den Toten, sondern auch mit den Lebenden so seine Schwierigkeiten hat – lässt sich ins beschauliche Lappeenranta an der russischen Grenze versetzen. Mehr Zeit für seine Familie, hofft er, und weniger Morde, die sich von Mal zu Mal tiefer in ihn einbrennen. Doch schon kurz nach seiner Ankunft wird ein russisches Mädchen leblos aufgefunden; wie eine Puppe liegt sie da, nackt und bleich. Und für Sorjonen ist schnell klar: Wo sie herkommt, sind noch weitere in Gefahr. Gerade erst hat er seine neuen Kollegen kennengelernt, schon starrt Sorjonen am idyllisch gelegenen Saimaa-See auf ein totes Mädchen, das ans Ufer gespült wurde. Die Todesursache: eine Überdosis Betäubungsmittel. Was zunächst nach einem Unfall aussieht, wird zu einem Fall, der weitere Tote bringt und immer größere Kreise zieht. Die Spuren deuten auf einen Verbrecherring, der Handel mit Nacktfotos von betäubten Mädchen, sogenannten »Puppen«, betreibt. Doch auf der Suche nach den Hintermännern versinkt Sorjonen immer tiefer im Kleinstadtsumpf aus Korruption und Klüngelei. Und dann taucht auch noch eine russische FSB-Agentin auf – auf der Suche nach ihrer verschwundenen Tochter …

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Autorenporträt
J. M. Ilves ist das Pseudonym zweier finnischer Autoren, die sich zusammengetan haben, um eine neue Krimiserie im Stil des Nordic Noir zu schreiben. Zum Vorbild haben sie sich skandinavische Krimierfolge wie The Killing und Die Brücke genommen. Und so wurde auch Bordertown fürs Fernsehen verfilmt. Die TV-Serie begeisterte in Finnland ein Millionenpublikum und wurde in über 40 Länder verkauft.

Anke Michler-Janhunen ist Kulturwissenschaftlerin und Fennistin. Sie arbeitet freiberuflich als Dolmetscherin sowie als Übersetzerin finnischsprachiger Literatur. Anke Michler-Janhunen lebt in Berlin.

Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.04.2019

NEUE TASCHENBÜCHER
Finnische
Abwegigkeit
Philosophie kann ungemein nützlich sein, wenn man in der Polizeiarbeit mal den Überblick verloren hat. Der finnische Kommissar Sorjonen zum Beispiel weiß für solche Fälle Rat: „Glücklicherweise gab es einmal den cleveren Franziskanermönch Wilhelm von Ockham, der lehrte, abwegige Gedanken und Vermutungen gnadenlos zu vernachlässigen, da die nächstliegende meist auch die wahrscheinlichste Erklärung ist.“
Sorjonen ist mit seiner Familie in die Stadt Lappeenranta an der Grenze zu Russland gezogen, wo er gegen die Vorurteile kämpfen muss, die man da von Großstadtbullen hat, gegen engstirnige bis fiese Kollegen. Zumal plötzlich seine Tochter unter Mordverdacht gerät. Es dauert, bis Sorjonen alle Abwegigkeiten beseitigt und die diversen Stränge zu dem zugrunde liegenden Komplott zusammengeknüpft hat, und dann ebenso lang, bis er mit den Kollegen und Kolleginnen den skrupellosen Gegenspieler ausschalten kann, der mit großem gelehrten Potenzial seine perfide Racheinszenierung durchzieht. Und was Ockham angeht: „Sicherheitshalber muss auch das Schwein Timppa ins Gesamtbild einbezogen werden.“ FRITZ GÖTTLER
J. M. Ilves: Bordertown. Die Abrechnung. Kriminalroman. Aus dem Finnischen von Anke Michler-Janhunen. Suhrkamp Verlag, Berlin 2019. 319 S., 14,95 Euro.
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»Präzise und gelungen bringen die Autoren die Szenen in Stellung, wenn Gefahr heraufzieht.« Jürgen Küssow Radio Transglobal - Das Magazin für Hamburg und die Welt 20180129