Die Erziehungswissenschaft misst dem Raum als Ort und Medium der Bildungs- und Entwicklungsförderung von Kindern einen sehr hohen Stellenwert bei. Eine nutzer- und bedarfsgerechte Raumgestaltung, beispielsweise einer Kindertagesstätte, kann insofern eine nachhaltig positive Wirkung auf den frühkindlichen Entwicklungsprozess entfalten. Matthias Wilk, selbst Architekt und seit langem im Themenfeld Raum, frühkindliche Erziehung und Kita unterwegs, untersucht die Bedeutung, die den Gebäuden innerhalb der Architektur-, sowie der Erziehungs- und Sozialwissenschaften zugeschrieben wird und welches Bewusstsein dafür bei den planerisch beteiligten Architekten/ -innen und den pädagogischen Fachkräften und Entscheidungsträgern vorherrscht. Dabei arbeitet er den frühpädagogischen Kompetenzverlust bei der Planung und Ausstattung von Kitas im Besonderen heraus. Im Ergebnis konzipiert der Autor funktionale Module für die transdisziplinäre Kompetenzerweiterung beteiligter Berufsgruppen und leistet so einen wertvollen Beitrag zur systematischen Qualitätsverbesserung von Bildungsbauten für kleine Kinder.
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