Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Proseminar: Kants Theorie der Erfahrung, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll der Raumbegriff Kants erläutert werden. Hierzu dient der Abschnitt "von dem Raume" der "transzendentalen Ästhetik" aus der "Kritik der reinen Vernunft". Zuerst möchte ich versuchen Kants Sichtweise der Dinge darzulegen und diese dann auch kritisch zu durchleuchten. Und zu prüfen. Unter dem Begriff Raum läßt sich vielerlei verstehen, so zum Beispiel auch bei Kant, der hier vor allem den Raum als Anschauungsform behandelt. Für Kant geht es im Wesentlichen dabei um das Problem der Erkenntnis. Wodurch erlangen wir Erkenntnis? Durch Wahrnehmung, die uns durch unsere Sinnlichkeit möglich gemacht wird. Diese Sinnlichkeit benötigt jedoch eine Form, durch die wir die Dinge wahrnehmen, d.h. anschauen können. Hierbei kommen für Kant die Begriffe Raum und Zeit zum Zug. Kant unterteilt seinen Versuch einer Erörterung des Begriffes des Raumes in zwei Teile: die metaphysische und die transzendentale Erörterung. In der metaphysischen Erörterung versucht der Philosoph den Begriff des Raumes zu erklären, was ihn a priori ausmacht, d.h. welche Eigenschaften dem Raum zukommen. Die transzendentale Erörterung beinhaltet für Kant eine Erklärung eines Begriffes auf transzendentalen Ebene, d.h. als reiner Begriff, der allgemein gültig ist und andere Schlüsse zuläßt. Gliederungstechnisch werde ich versuchen, mich so nahe wie möglich an Kant zu halten. Daher werde ich ebenfalls mit der metaphysischen Erörterung des Begriffs vom Raum beginnen.