Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,7, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Neuere und Neueste Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar "Technische Katastrophen", Sprache: Deutsch, Abstract: „There is no immediate danger to life“. Diese Meinung der Nuclear Regulary Commission, der US – Atomaufsichtsbehörde, sei laut einem der führenden Atomkraftgegner, Ernest Sternglass, wörtlich zu nehmen. Denn eine direkt tödliche Strahlendosis sei bei der partiellen Kernschmelze im Block 2 des Kernkraftwerkes in Three Mile Island im US – Bundesstaat Pennsylvania im März und April 1979 nicht freigesetzt worden. Die Gefahr des Unfalles werde sich erst nach Jahren oder Jahrzehnten zeigen. Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die Folgen des Unfalles im Atomkraftwerk Three Mile Island zu zeigen und dabei über die mögliche Gefahr oder Harmlosigkeit des Unfalles aufzuklären. Dabei werden vor allem die Kontroversen um die gesundheitlichen Folgen des Unfalles im Vordergrund stehen, denn die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen sind weitestgehend geklärt, und eine Kontroverse darüber ist heute kaum mehr im Gang. Dennoch werden auch diese Folgen erläutert werden, sind sie doch wichtig für die weitere Politik der Atomindustrie nicht nur in den USA, sondern weltweit. Zum Schluß der Arbeit wird eine kurze Schlußbetrachtung der Recherche stehen, die die Kontroversen um die folgen des Unfalles bis heute bewerten soll. Die Quellenlage zu diesem Thema ist schwierig. In der Literatur finden sich vornehmlich Werke, die den Unfallhergang beschreiben. Seine Bedeutung und seine Folgen werden dabei wenig berücksichtigt. Werke, die sich eingehender mit den Folgen des Unfalles beschäftigen, finden sich vor allem im englischen Sprachraum. Ein großer Teil der Arbeit basiert auf einer Internetrecherche. Hier finden sich ebenfalls nur wenige aussagekräftige deutsche Quellen, die fundierte Einblicke in die Folgen des Unfalles bieten. Nichtsdestotrotz sind sie, wenn auch nicht häufig, vorhanden. Wie in der Literatur sind auch hier englischsprachige Quellen die Hauptstütze der Arbeit. Dabei wurde versucht, möglichst öffentliche Internetseiten zu berücksichtigen, sind private Seiten doch meist nicht sehr umfangreiche Informationsquellen.