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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Trier (Germanistik, Ältere Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar "Walther von der Vogelweide", Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dichter und Visionär Walther von der Vogelweide Auf der Autorenminiatur aus der Manesseschen Liederhandschrift wird "Her walther vô der Vogelweide" als Mann mit Krone, Wappen und Schwert dargestellt, der auf einem Felsblock sitzt, ein Bein auf das andere legt, seine Wange in die Hand schmiegt und sehr nachdenklich wirkt. Vor ihm…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Trier (Germanistik, Ältere Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar "Walther von der Vogelweide", Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dichter und Visionär Walther von der Vogelweide Auf der Autorenminiatur aus der Manesseschen Liederhandschrift wird "Her walther vô der Vogelweide" als Mann mit Krone, Wappen und Schwert dargestellt, der auf einem Felsblock sitzt, ein Bein auf das andere legt, seine Wange in die Hand schmiegt und sehr nachdenklich wirkt. Vor ihm flattert ein unbeschriftetes Textstück, das er mit der rechten Hand festhält. Diese Miniatur bezieht sich unmittelbar auf die Strophe "Ich saz ûf eime steine und dahte bein mit beine [...]" der ersten Strophe des von Karl Simrock 1870 so genannten "Reichston". Die im Text beschriebene Rolle wurde offensichtlich zur Darstellung des Dichters selbst verwandt. Welches Bild Walthers wird hier vermittelt bzw. welches Bild vermittelt Walther in seinem Ton, so dass es in einer solchen Miniatur stilisiert werden konnte? Das eines nachdenklichen Dichters, eines Richters, eines Denkers oder Visionärs? Walthers von der Vogelweide "Reichston" werden Bezüge zur recht explosiven zeitgenössischen "Epoche politischer Machtkämpfe" zwischen Staufern, Welfen und Papsttum Ende des 12. / Anfang des 13. Jahrhunderts zugesprochen. Sicherlich ist der "Reichston" in der älteren und neueren Forschung ausgiebig betrachtet worden und kann hier auch nicht in vollem Umfang Berücksichtigung finden. Dennoch bietet sich eine Möglichkeit, Walthers möglicherweise erste politische Sangspruchdichtung alternativ zu beleuchten. Fragen der jüngeren Forschung sind aufgeworfen, wie z.B.: Welche Wirkung hat die unterschiedliche Edierung des "Reichston" in den Sammel-Handschriften (HS) A, B und C, oder die Datierung der einzelnen Strophen auf die Reihenfolge im Ton und deren Interpretation? Wie sollte der "Reichston" "gelesen", also verstanden und eingeordnet werden? Kann aus dieser Interpretation auf den Autor als politischem Dichter und Denker geschlossen werden? Die ausführliche Beantwortung aller dieser Fragen würde hier zu weit führen, weshalb ich mich mit einigen Fragen nur ansatzweise beschäftigen werde. Der Fokus liegt auf einer Interpretation des "Reichston", ohne den genannten Hintergrund zu vernachlässigen.

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