Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 2,3, Universität Leipzig (Lehrstuhl für Sozialpädagogik), Veranstaltung: Seminar: Jugend und Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Realität oder Populismus? Diese Frage stellt sich, wenn man der heutigen Medienlandschaft zum Thema „Auffällige Kinder und Jugendliche“ sein Interesse widmet. Folgt man den Gedanken des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL, wird anscheinend das weitreichende Dilemma auf den Punkt gebracht, „das größte gesellschaftliche Problem (ist, S.K.) nicht die Mafia, sind nicht (…) die Ausländer, es sind die verlorenen, hilflosen, brutalen Kinder und Jugendlichen (DER SPIEGEL, 1999, S. 129). Die eigentliche Crux der Thematik stellen allerdings die Ratschläge und „Therapieansätze“ sogenannter Pseudoexperten dar: „’Einsperren!’ fordern die einen. ‚Die müssen doch zum Psychiater!’ die anderen. ‚Ein anständiges Zuhause ist alles, was denen fehlt!' melden sich Dritte zu Wort“ (Heckner, 1999, S. 12). Sicher, irgendwas an den Aussagen ist schon dran, allerdings wird hierbei eine konstruktive Hilfe für diese auffälligen Kinder und Jugendlichen sehr reduziert dargestellt. Diesen „Therapieansätzen“ zum Trotz, möchte die vorliegende Ausarbeitung den Versuch unternehmen, die Erlebnispädagogik, als eine Möglichkeit der Jugendhilfe, näher zu charakterisieren. [...]