Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Institut für Management öffentlicher Aufgaben Betriebswirtschaftslehre des öffentlichen Bereichs und Gesundheitswesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Um der Risikoselektion in den Krankenkassen entgegenwirken zu können, wird ein Ausgleichssystem zwischen den einzelnen Versicherern, der sognannte Risikoausgleich (RA), eingesetzt, dessen Ausgestaltung oft im Mittelpunkt politischer Diskussionen steht. In dieser Arbeit wird der Risikoausgleich in der Krankenversicherung der Schweiz und dessen Entwicklung betrachtet, um im Anschluss Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum deutschen Risikostrukturausgleich (RSA), das Pedant zum Risikoausgleich der Schweiz, herausstellen zu können. Einen Überblick über die Krankenversicherung der Schweiz erhält man zunächst im 2. Kapitel. Dabei wird insbesondere auf die obligatorische Krankenpflegeversiche-rung (OKP) und deren Finanzierung eingegangen. Zudem wird kurz die Möglichkeit der Zusatzversicherungen angesprochen und die schweizer Kassenlandschaft beleuchtet. Das 3. Kapitel geht ganz allgemein darauf ein, wozu man in einem solidarischen System der Krankenkassenfinanzierung mit Einheitsprämien einen Risikoausgleich benötigt und stellt dessen große Bedeutung heraus. Um dann im 4. Kapitel explizit auf den Risikoausgleich in der Krankenversicherung der Schweiz einzugehen. Nach einem kurzen Abschnitt über die Einführung des Risikoausgleichs, geht dieses Kapitel mit Schwerpunkt auf den Status Quo des schweizer RA ein, einem demografischen Risikoausgleich, und ergründet zudem, warum er dringend verbessert werden muss. Die Regierung hat eine Reform des Risikoausgleichs beschlossen. Im Weiteren wird der nun ab 2012 gültige Risikoausgleich beleuchtet, der unter anderem um den Faktor "Vorjahreshospitalisierung von mehr als 3 Tagen" erweitert wird. Da auch der reformierte RA nicht das Opti-mum darstellt, werden im weiteren Verlauf Ausgestaltungsmöglichkeiten betrachtet, die für die Reform 2012 verworfen wurden, jedoch zukünftig in Frage kommen könnten. Das 5. Kapitel gibt zunächst einen kurzen Abriss über die gesetzliche Krankenver-sicherung Deutschlands. Weiterhin wird die Ausgestaltung des Risikostrukturausgleichs Deutschlands erläutert. Das 6. Kapitel stellt schließlich Gemeinsamkeiten und Unterschiede des schweizer und des deutschen Risikoausgleichs heraus. Im Schwerpunkt wird hier der ab 2012 geltende Risikoausgleich der Schweiz mit dem morbiditätsorientierten Risikostruk-turausgleich Deutschlands verglichen.
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