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Erinnerungen der Autorin und Schauspielerin Hertha Pauli von ihrer Flucht nach dem „Anschluss“ Österreichs. „Was für eine couragierte Frau!“ Karl-Markus Gauß
„Der Riss der Zeit geht durch mein Herz“ ist ein Heinrich-Heine-Zitat, das Hertha Pauli auf ihren Fluchtwegen über Zürich, Paris, Marseille, Lissabon bis in die USA begleitet hat. Sie ist diese Wege nicht alleine gegangen, sondern mit Freunden, deren Namen heute wie das Who‘s who der deutschsprachigen Emigration klingen: Joseph Roth, Walter Mehring, Franz und Alma Werfel und vor allem Ödön von Horváth, dem sie eines der schönsten…mehr

Produktbeschreibung
Erinnerungen der Autorin und Schauspielerin Hertha Pauli von ihrer Flucht nach dem „Anschluss“ Österreichs. „Was für eine couragierte Frau!“ Karl-Markus Gauß

„Der Riss der Zeit geht durch mein Herz“ ist ein Heinrich-Heine-Zitat, das Hertha Pauli auf ihren Fluchtwegen über Zürich, Paris, Marseille, Lissabon bis in die USA begleitet hat. Sie ist diese Wege nicht alleine gegangen, sondern mit Freunden, deren Namen heute wie das Who‘s who der deutschsprachigen Emigration klingen: Joseph Roth, Walter Mehring, Franz und Alma Werfel und vor allem Ödön von Horváth, dem sie eines der schönsten Kapitel dieses wunderbaren und lange vergessenen Erinnerungsbuches widmet. In den späten Jahren pendelte Hertha Pauli regelmäßig zwischen ihrer neuen Heimat New York und ihrer Geburtsstadt. Zu einer Zeugin der Zeit war sie geworden, einer Zeit, von der zu berichten heute die europäische Kultur, ja unser ganzes Leben prägt.

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Autorenporträt
Hertha Pauli, geboren 1906 in Wien, gestorben 1973 in New York, war Autorin und Schauspielerin. Nach dem ¿Anschluss¿ Österreichs emigrierte sie über die Schweiz und Frankreich in die USA. Sie schrieb Romane, Sach- und Jugendbücher und war auch als Journalistin tätig. Ihr Bruder war der Physik-Nobelpreisträger von 1945 Wolfgang Pauli. Ihre Fluchtgeschichte verarbeitete sie in ihrem letzten Buch, Der Riss der Zeit geht durch mein Herz, das 1970 bei Zsolnay erschien und 2022 neu aufgelegt wurde.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Irene Bazinger erlebt die Erinnerungen von Hertha Pauli nicht nur als literaturhistorische Quelle. Die vielen Beziehungen zu Literaten ihrer Zeit fließen in Paulis Rückblick ein und bereichern ihn, meint die Rezensentin. Das eigentlich Bewegende an diesem erstmals 1970 veröffentlichten Buch sind für Bazinger aber die Eindrücke aus einer bedrohten und zerrissenen Lebenswirklichkeit, die Pauli als Zeitzeugin des Nazi-Terrors in Wien, Zürich, Paris und schließlich in den USA schildert. Wie sich Privates und Politisches mischen und wie Freude am Dasein und der Glaube an die Literatur das Durchhalten befördern können, vermag der Leser hier mitzuerleben, so Bazinger.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die Lektüre ist dabei, neben dieser Klarheit, beinah berauschend, tragisch, ja, aber auch spannend ... Ich hab das Buch in ein oder zwei Nächten durchgelesen. War wie gebeutelt, hab mitgefiebert und habe diesen Text verschlungen ... von Anfang bis Ende ein unglaublich beeindruckendes Buch einer großartigen Schriftstellerin, das ich, seit ich es gelesen habe, beinah missionarisch weiterempfehle. Es ist so ein Buch, das man nicht wieder vergessen wird. Ein ganz selten tolles Ding." Theresa Präauer, Die Zeit, 22.06.23

"Klar und kühn verfasst, ein unglaubliches Stück Literatur." Teresa Präauer, Büchermagazin, April 2023

"Das Buch ist eine Ode an das Leben und die Freundschaft mitten im Krieg." Cathrin Kahlweit, Süddeutsche Zeitung, 30.12.22

"Was diese Memoiren auszeichnet, ist eine drängende Unmittelbarkeit des Erlebens, die unter die Haut geht." Daniel Weber, Weltwoche, 20.10.22

"Man kann nur glücklich darüber sein, dass die Erinnerungen jetzt wieder aufgelegt wurden. Denn jenseits der Tatsache, dass die Thematik von Flucht vor Krieg und Verfolgung beileibe nicht erst seit den jüngsten Ereignissen von höchster Aktualität ist, erweist sich das Buch in seiner humanen Kraft, Nüchternheit der Darstellung und persönlichen Bescheidenheit als eindrückliches Memoirenwerk." Jan Koneffke, Neue Zürcher Zeitung, 31.08.22

"Hertha Pauli beschreibt uneitel und ohne künstliche Effekthascherei. Die Dramatik der damaligen Situation ist jedoch stets spürbar, in knappen Bemerkungen der Autorin und durch pointierte, lebendige Dialoge." Carsten Hueck, Deutschlandfunk, 11.08.22

"Pauli hat Aufwühlendes erlebt und scharf beobachtet und erzählt davon mit der Verve und Triftigkeit der Zeitzeugin, dialogreich und im drängenden Takt der Ereignisse. (...) Zweifellos ein Schlüsselwerk, das durch seine geradlinige Direktheit fesselt und überzeugt." Eberhard Falcke. SWR2 lesenswert, 07.08.22

"Paulis persönlichen Gedanken und politischen Argumente sind blitzgescheit, ihre europäische Sehnsucht nach Kultur und Schönheit ist unstillbar gewesen. Eine große couragierte Frau, ein wunderbares Buch!" Bernd Noack, Nürnberger Nachrichten, 05.08.22

"Das Chaos der französischen Niederlage schildert Hertha Pauli mit der Coolness eines bewährten Kriegsreporters. [...] Eine bewegte und bewegende Geschichte. [...] Man muss das nachlesen in Paulis 'Der Riss der Zeit geht durch mein Herz', um zu begreifen, in welche Verstrickungen Flüchtlinge geraten. Gerade in Zeiten, in denen Flucht und Migration wieder das Leben von Millionen Menschen bestimmen." Wolfgang Stenke, WDR3-Lesestoff, 28.07.22

"Hertha Paulis Erinnerungen sind nicht nur großartig, sie sind herzzerreißend." André Heller

"Die grandiose Wiederentdeckung einer zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Autorin." Sabine Dultz, Münchner Merkur
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