Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, Universität zu Köln (Abteilung für Geschichte und ihre Didaktik), Veranstaltung: Der 30. Januar 1933 und seine Folgen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 30. Juni 1934 – ein Tag, der das Deutsche Reich wohl radikaler veränderte, als jedes andere Ereignis in der Zeit nach dem Machtantritt Adolf Hitlers. An jenem Samstag, der von den Nazis fälschlich als „Röhm-Putsch“ propagiert wurde, ermordeten Mitglieder der SS und Gestapo die Führungspersönlichkeiten um den SA-Stabschef Ernst Röhm und bürgerliche Gegner der Nationalsozialisten. Die Mordnacht beendete den Prozess der „Machtergreifung“ Hitlers und leitete die endgültige Diktatur in Deutschland ein: Nachdem auch die letzten politischen Gegenspieler Hitlers beseitigt waren und die Partei zu einem willenlosen Mobilmachungsinstrument herabsank, war der Weg für den Alleinherrscher frei. In dieser Arbeit werden die Hintergründe und der Ablauf dieser einflussreichen Nacht dargestellt und erklärt. Der Fokus wird dabei auf die Fragestellung gelegt, ob es sich bei der Person Ernst Röhm um einen ernstzunehmenden, ja vielleicht sogar letzten Gegner Adolf Hitlers handelte und ob die Befürchtung eines Putsches, wie ihn die NSDAP später bezeichnete, gerechtfertigt war. Außerdem wird geprüft, ob die Ereignisse des 30. Juni 1934 und das brutale Eingreifen gegen den „Röhm-Putsch“ von langer Hand geplant waren.