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Mit sechzehn Jahren erfährt Cashel Greville, dass er nicht ist, wer er glaubte zu sein. 1799 im irischen Cork geboren, hätte er seine Eltern früh bei einem Schiffsunglück verloren, hat seine Tante Elspeth ihm gesagt. Jetzt eröffnet sie ihm: Sie selbst ist seine Mutter, er der uneheliche Sohn eines Adeligen. Sein ganzes Dasein eine himmelschreiende Lüge! Immerhin, sagt er sich, gehört sein Schicksal jetzt ihm, und keiner kann ihn daran hindern, sich neu zu erfinden. Und das tut er nicht zu knapp im Lauf seines Lebens, das das gesamte 19. Jahrhundert währt und Cashel um den ganzen Erdball…mehr

Produktbeschreibung
Mit sechzehn Jahren erfährt Cashel Greville, dass er nicht ist, wer er glaubte zu sein. 1799 im irischen Cork geboren, hätte er seine Eltern früh bei einem Schiffsunglück verloren, hat seine Tante Elspeth ihm gesagt. Jetzt eröffnet sie ihm: Sie selbst ist seine Mutter, er der uneheliche Sohn eines Adeligen. Sein ganzes Dasein eine himmelschreiende Lüge! Immerhin, sagt er sich, gehört sein Schicksal jetzt ihm, und keiner kann ihn daran hindern, sich neu zu erfinden. Und das tut er nicht zu knapp im Lauf seines Lebens, das das gesamte 19. Jahrhundert währt und Cashel um den ganzen Erdball treibt. Als Trommler der britischen Armee wird er bei der Schlacht von Waterloo verwundet, als Soldat der East India Company Zeuge eines Massakers in Sri Lanka, in Pisa trifft er auf die Shelleys und Byron, in Ravenna verliebt er sich unsterblich. Cashel wird Reisender, Schriftsteller, Gefangener, Farmer, Bierbrauer, Konsul, Liebhaber, Ehemann, Vater und vieles mehr. Bösewichte und Betrüger kommen ihm in die Quere, doch immer eilt ihm auch ein treuer Freund zu Hilfe. Cashels Lebensgeschichte ist abenteuerlich, romanhaft, ja romantisch, und doch ist sie wahr - oder nicht? Ein lebenspraller, weltumspannender, funkelnder Roman, der uns tief in die Epoche der Romantik eintauchen lässt.
Autorenporträt
William Boyd, 1952 als Sohn schottischer Eltern in Ghana geboren, ist dort und in Nigeria aufgewachsen, bevor er in Großbritannien zur Schule ging und studierte. Dass er sich in keiner Kultur ganz zu Hause fühlt, sei für einen Schriftsteller eine gute Voraussetzung, sagt Boyd. Seinen ersten Roman veröffentlichte er 1981, heute gilt er als einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Erzähler der zeitgenössischen Literatur. William Boyd lebt mit seiner Frau in London und im südfranzösischen Bergerac, wo er auch Wein anbaut. Wo immer er sich gerade aufhält – er geht für sein Leben gern spazieren.
Rezensionen
»Verführt von Boyds Erzählkunst lässt man sich auf diesen Kniff der spielerischen Ungewissheit ein und folgt Cashel atemlos durchs 19. Jahrhundert.« Andrea Kathrin Kraus / Logbuch Kreuzer

»William Boyd in Höchstform.« The Guardian, London

»Es gibt nur wenige so großartige Lesevergnügen wie ein Roman von William Boyd.« Sunday Times, London

»William Boyds neuer Roman ist einer seiner besten.« The Scotsman, Edinburgh

»Ein lebenspraller, weltumspannender, funkelnder Roman, der uns tief in die Epoche der Romantik eintauchen lässt.« BuchMagazin

»William Boyd läuft [...] wieder zu ganz großer Form auf mit diesem rasanten Parcours-Ritt seines Lebemannes und Romantikers Cashel, der fast das ganze 19. Jahrhundert umfasst. Bravissimo.« Rainer Germann / In München - Das Stadtmagazin


»Der Romantiker ist eine gut ausbalancierte Mischung aus Entwicklungsroman und Geschichtsstunde, gewürzt mit einem ordentlichen Schuss Drama.« Stefan Härtel / Bookster HRO





Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Wolfgang Schneider liest mit "Der Romantiker" die wohltuend "opulent erzählte", abenteuerliche Lebensgeschichte eines "Stehauf-Manns". Derart präzise und authentisch beschreibt William Boyd seinen Helden Cashel Greville Ross sowie die vielen historischen Schauplätze, derart geschickt verwebt er Cashels Lebenslauf mit den Biografien realer Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts wie Lord Byron oder dem Forschungsreisenden Richard Burton, dass Schneider immer wieder versucht ist, durch Google gegen zu checken: Hat es diesen sympathischen, wenngleich moralisch nicht immer unanfechtbaren Charakterkopf Cashel wirklich gegeben? War er wirklich mit Byron bekannt? Hat er tatsächlich in der Schlacht von Waterloo gekämpft, an den Kolonialfeldzügen in Indien teilgenommen und sich dem Befehl, dort die Dorfbewohner zu erschießen, verweigert? Nein, weiß Schneider, und doch würde es einen nicht wundern, wenn alles genau so geschehen wäre, denn Boyd schreibt nicht nur spannend, unterhaltsam, mit der rechten Portion Philosophie, sondern auch wahrhaftig, so der begeisterte Rezensent.

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