Studienarbeit aus dem Jahr 1990 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: befriedigend, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Integriertes Proseminar Staatsorganisation, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieses Referats ist, den Bergarbeiterstreik von 1889 – bei besonderer Berücksichtigung der Rolle des Staates – unter dem Gesichtspunkt „Sozialer Wandel – Konflikt – Innovation“ zu analysieren. Daher erfolgt im ersten Teil der Arbeit eine kurze Darstellung der Auswirkungen des sozialen Wandels an der Ruhr in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die gleichzeitig Ursachen des Streiks von 1889 waren. Es schließt sich eine Darstellung des Konfliktverlaufes an, wobei besonderes Gewicht auf die Rolle des Staates gelegt wird. Abschließend soll versucht werden, die Ergebnisse des Konflikts, jeweils bezogen auf die beteiligten Gruppierungen, im Hinblick auf Innovationen zusammenzufassen. Der Komplex „Sozialer Wandel – Konflikt – Innovation“ basiert dabei hauptsächlich auf dem Beitrag A. Gladens in dem Werk „Soziale Innovation und sozialer Konflikt“, herausgegeben von Otto Neuloh, und Klaus Tenfeldes „Sozialgeschichte der Bergarbeiter an der Ruhr im 19. Jh.“. Für die Schilderung des Streikverlaufs wurde hauptsächlich das schon etwas ältere Werk von H.G. Kirchhoff „Die staatliche Sozialpolitik im Ruhrbergbau 1871-1914“ verwendet, während sich die Darstellung der Rolle der Regierung auf die Quellen in P. Grebes 1938 in der HZ erschienenen Beitrag stützt.