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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Seminar für Zeitgeschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Das Staatensystem der Zwischenkriegszeit: Struktur und Aktionsformen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der vorliegenden Arbeit ist der so genannte Ruhrkampf und damit die Machtrivalität zwischen Frankreich und Deutschland in der Zwischenkriegszeit. Mit dem Wort "Ruhrkampf" ist nicht der Arbeiter-Aufstand im Ruhrgebiet von 1920 gemeint, der in der Literatur oft ebenso genannt…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Seminar für Zeitgeschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Das Staatensystem der Zwischenkriegszeit: Struktur und Aktionsformen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der vorliegenden Arbeit ist der so genannte Ruhrkampf und damit die Machtrivalität zwischen Frankreich und Deutschland in der Zwischenkriegszeit. Mit dem Wort "Ruhrkampf" ist nicht der Arbeiter-Aufstand im Ruhrgebiet von 1920 gemeint, der in der Literatur oft ebenso genannt wird, sondern die Besetzung des Ruhrgebiets durch französische Truppen im Jahr 1923. Den beiden ehemaligen Großmächten hatte der Erste Weltkrieg stark zugesetzt: Frankreich hatte herbe Verluste hinnehmen müssen, Deutschland musste eine Niederlage einstecken. Die Betrachtung von Entstehung und Lösung des Konfliktes zwischen Deutschland und Frankreich soll einen Hinweis geben auf das Mächteverhältnis im europäischen Staatensystem. War es ein Konflikt im Rahmen des traditionellen europäischen Mächtesystems, gekennzeichnet durch bilaterale Verträge, mehr oder weniger autonome Nationalstaaten und Kabinettpolitik? Oder war es ein Konflikt im Kontext einer multilateralen neuen Friedensordnung nach dem Ersten Weltkrieg, der deshalb mit den Mitteln des Völkerbunds hätte beigelegt werden müssen? Um diese Fragen zu beantworten, werde ich zunächst die Ausgangslage in Europa nach dem Ersten Weltkrieg betrachten. Machtrivalität, Kriegsverluste, Revanchegedanken und Revisionismus sind Handlungsmotoren der zwei konträren Parteien, der Kriegsgewinner und der Verlierer. Im Geflecht der Versailler Friedensordnung nimmt Frankreich aufgrund individueller Bedürfnisse und Ziele vor allem in bezug auf Deutschland eine Sonderposition ein. Deshalb werde ich als zweiten Schritt Frankreichs Motive, Ziele und Schwierigkeiten beleuchten. Sie führten letztendlich zum Ruhrkampf, auf dessen Verlauf ich anschließend eingehen werde. Ablauf, Bedeutung und Ergebnis dieser gewaltsamen Auseinandersetzung werden ebenso von Bedeutung sein, wie der Dawes-Plan, der die Krise schließlich beendete. Das abschließende Fazit soll Antworten auf die eingangs gestellten Fragen liefern. Im Anhang sind Quellen-Wiedergaben verschiedener Texte zu finden, die meiner Meinung nach eine wichtige Rolle im Konflikt um das Ruhrgebiet und die Reparationszahlungen spielten, sowie das Literaturverzeichnis.