Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 2,3, Universität Karlsruhe (TH) (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Partisanenkrieg im Hinterland der Deutschen war ein wichtiger Punkt im deutsch – sowjetischen Krieg 1941 – 1945 und nahm in dessen Verlauf nach und nach große Dimensionen an. Der Partisanenkampf hat in der russischen Geschichte vielfache Vorbilder und wurde von den Marxisten als selbstverständlich angenommen. Schon Lenin und Trotzki wollten die Partisanen und die Rote Armee vereinheitlichen und sie zu einen funktionierenden Machtmittel der Bolschewiki machen. Dem liegt die kommunistische Grundüberzeugung zugrunde, dass im Falle eines Krieges nicht nur die Rote Armee, sondern eben das ganze Volk kämpfen werde. Zur Zeit der Stalinistischen Säuberungen hörten jedoch größtenteils alle Vorbereitungen auf, denn auch viele Partisanenführer der Revolution fielen den Säuberungen zum Opfer. Ein weiterer wichtiger Grund war wohl auch die Militärdoktrin des Offensivkrieges, wonach im Falle eines Krieges die Handlungen sofort auf das Territorium des Feindes zu verlagern seien. Somit sah man keine Notwendigkeit für Partisanenverbände mehr. Da der Partisanenkampf im Zweiten Weltkrieg doch wieder als ein Mittel zur Kriegsführung der Sowjets eingesetzt wurde, stellt sich die Frage nach den Gründen. Ist der Partisanenkrieg ein unerlässliches Mittel in der Abwehr von Bedrohung für den sowjetischen Staat? Davon ausgehend, dass dies der Wahrheit entspricht, lässt sich schlussfolgern, dass die Partisanen für die Rote Armee von entscheidender Wichtigkeit sind. Im Zuge dieser Abhandlung soll nun erarbeitet werden, ob die russischen Partisanen des Zweiten Weltkriegs schlachtenentscheidend, oder sogar kriegsentscheidend waren.