Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit einem bekannten Konflikt der Salierzeit. Dem sogenannten Sachsenkrieg (1073-1075), in dem der König und die Sachsen die Protagonisten darstellen. Bei der Behandlung dieses Themas bietet es sich an, es in zwei Phasen einzuteilen: Eine Phase vor, und eine Phase nach der Schändung der Harzburg. Ich fokussiere mich dabei hauptsächlich auf die Analyse der Geschehnisse vor der Schändung der Harzburg. Die Schändung der Harzburg sorgte für eine Änderung des Machtgefälles und ist einhergehend mit einer völlig anderen Art der Konfliktführung, deshalb soll nur kurz auf dieses Ereignis und seine Folgen eingegangen werden. Ich möchte untersuchen inwieweit der Konflikt einem für das Mittelalter üblichen Prozess der Konfliktführung unterliegt. Ein besonderes Augenmerk möchte ich dabei auf die geführten Verhandlungen und die Rolle der Vermittler legen. Wenn man über das Mittelalter spricht, ist oft vom finsteren Mittelalter die Rede. Einer Zeit, in der sich die Menschen durch ein hohes Gewaltpotential charakterisieren. Konflikte werden willkürlich von den Großen angefangen, verlaufen brutal und Gewalt ist allgegenwärtig. Soweit zum weit verbreiteten Bild über das Mittelalter. Doch die Forschung hat mittlerweile festgestellt, dass dieses Bild so nicht ganz korrekt ist. So scheint es sehr wohl auch schon zu dieser Zeit gewisse "Spielregeln" in Bezug auf Gewaltanwendung und Konfliktführung, sowie Personen, die sich für die Schlichtung einsetzten, gegeben zu haben.
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