Schon lange ist der Historiker Renn Lundigan davon überzeugt, das im 18. Jahrhundert das Schatzschiff "Dona Lucia" vor der Ostküste Australiens gesunken ist. Er versucht den windigen Spielclubbesitzer Mannix dazu zu überreden, ihm das nötige Geld für die Bergung zu geben. Doch Mannix lehnt zunächst
ab. Erst als Lundigan auf der Rennbahn einen unerwarteten Gewinn macht und das Unternehmen selbst…mehrSchon lange ist der Historiker Renn Lundigan davon überzeugt, das im 18. Jahrhundert das Schatzschiff "Dona Lucia" vor der Ostküste Australiens gesunken ist. Er versucht den windigen Spielclubbesitzer Mannix dazu zu überreden, ihm das nötige Geld für die Bergung zu geben. Doch Mannix lehnt zunächst ab. Erst als Lundigan auf der Rennbahn einen unerwarteten Gewinn macht und das Unternehmen selbst starten kann, will Mannix einsteigen, doch nun lehnt Lundigan ab, doch Mannix ist kein Mann den man abweist und so wird das Ganze Unternehmen bald zu einem Himmelfahrtskommando.
Der Klappentext hörte sich nach einer spannenden Abenteuergeschichte an, eine Schatzsuche ala Indiana Jones, und zunächst fängt das Buch auch recht spannend an. Leider sackte der Spannungsbogen im Lauf der Geschichte deutlich ab, es gibt ellenlange und für meinen Geschmacke einfach zu lange Erklärungen rund um das Tauchen, die damit verbundenen Gefahren und wie man diese vermeiden könnte. Hier hätte deutlich gestrafft werden können. Mag sein dass der Autor hier mit seinem Wissen punkten wollte und alles ganz detailliert beschrieben hat, aber das geht eindeutig zu Lasten der Spannung. Auch nachdem Lundigan auf seiner kleinen Insel angekommen ist und mit einem Eingeborenen und einer jungen Meeresbiologin mehr schlecht als recht ein Team bildet, zerfasert sich die Handlung in langen Dialogen in denen die Pläne zur Suche und später zur Bergung des Schiffes episch lang dargelegt werden, die eigentliche aktive Handlung dafür aber recht knapp gehalten wird. Auch die letztendliche Konfrontation mit Mannix und die daraus konsultierenden Geschehnisse werden am Ende im Eiltempo abgehandelt und gerade hier hätte man mit überraschenden Wendungen und einer spannenden Handlung noch viel Pluspunkte sammeln können, aber ich hatte dann fast das Gefühl, dass der Autor nur so schnell wie möglich fertig werden wollte.
Auch die eingefügte Liebesgeschichte zwischen Lundigan und der jungen Meeresbiologin kommt recht steif und hölzern rüber, fast so als müßte soetwas eben obligatorisch bei einer Abenteuergeschichte dabei sein. Insgesamt ist auch die Figurenzeichnung sehr stereotyp und klischeehaft, der böse, hinterhältige Spielclubbesitzer, die schöne und vor allem selbstlose und idealistische junge Frau und der edle Eingeborene. Lediglich Lundigan selbst hat ein paar Ecken und Kanten, wirkt aber insgesamt auch recht weichgespült. Hier hätte ich mir auf jeden Fall etwas mehr Differenzierung gewünscht. So bleibt die ganze Story eine recht gemächlich dahin dümpelnde Abenteuergeschichte vor toller Kulisse, denn die Landschaftsbeschreibung ist noch das Beste am Buch.
FaziT: ich habe hier deutlich mehr erwartet, daher war die Enttäuschung um so größer. Wenig Spannung, klischeehafte Figuren, dafür trockene Erläuterungen über das Tauchen und lange Dialoge, machen das Buch recht zähflüssig und so wird dies wohl das letzte Buch dieses Autors sein, dass sich gelesen habe.