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Seit einigen Jahren bereits taumelt Europa von einer Krise in die nächste. Allen Beschwichtigungen zum Trotz verlieren Deutschland und die europäischen Staaten des Nordens durch den Euro unaufhörlich Milliardenvermögen zugunsten überschuldeter Volkswirtschaften in Südeuropa. 2015 erlebte der Kontinent dann einen kaum mehr beherrschbaren Flüchtlingsstrom. Und schließlich kam auch noch der Schwarze Juni 2016 - mit Brexit-Votum und wichtigem Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Für Hans-Werner Sinn stellt dieser Monat mit seinen verheerenden Entscheidungen eine Zeitenwende dar, die sofortiges…mehr

Produktbeschreibung
Seit einigen Jahren bereits taumelt Europa von einer Krise in die nächste. Allen Beschwichtigungen zum Trotz verlieren Deutschland und die europäischen Staaten des Nordens durch den Euro unaufhörlich Milliardenvermögen zugunsten überschuldeter Volkswirtschaften in Südeuropa. 2015 erlebte der Kontinent dann einen kaum mehr beherrschbaren Flüchtlingsstrom. Und schließlich kam auch noch der Schwarze Juni 2016 - mit Brexit-Votum und wichtigem Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Für Hans-Werner Sinn stellt dieser Monat mit seinen verheerenden Entscheidungen eine Zeitenwende dar, die sofortiges Handeln erfordert. In seinem kommenden, neuen Buch Der Schwarze Juni legt er daher nach einer profunden Analyse ein kompaktes 15-Punkte-Programm zur Neugründung Europas vor. Darin macht er auch vor einschneidenden Vorschlägen nicht halt, etwa der Drohung einer Änderungskündigung der EU-Verträge, um das europäische Zentralbankensystem zu reformieren und die Migrationsströme unter Kontrolle zu bringen. Nur so, davon ist Sinn überzeugt, kann eine weitere Verschärfung der europäischen Krise vermieden werden.

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Autorenporträt
Hans-Werner Sinn, geboren 1948, hat wie kein anderer die wirtschafts- und sozialpolitischen Debatten der letzten drei Dekaden geprägt. Lange war er Professor für Volkwirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und Präsident des renommierten ifo Instituts. Auch nach seinem altersbedingten Ausscheiden gilt er als einflussreichster Ökonom hierzulande, arbeitet wissenschaftlich, hält Vorträge und ist begehrter Interviewpartner der Medien. Sinn erhielt zahlreiche Auszeichnungen, Ehrendoktorwürden und Preise aus dem In- und Ausland und ist Autor vieler Fachartikel und Bücher, von denen mehrere zu Bestsellern wurden. Er ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und einen Enkel.

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Michael Hüther lobt Hans-Werner Sinns Buch zum Thema Europa für seine Detailtiefe. Wie der Autor aktuelle Herausforderungen intellektuell durchdringt, um den Leser auf Schlimmes vorzubereiten, eine Zeitenwende für Europa nämlich, scheint Hüther bemerkenswert, auch wenn vieles im Band schon an anderer Stelle zu lesen war, wie Hüther einräumt. Ob und wie das bereits Gedachte und Gesagte durch die Juni-Entscheidungen nach Revision verlangt, versucht Hüther herauszufinden. Für ihn hängt die Stimmigkeit von Sinns These an der Analyse des Brexit-Votums. Gerade hier aber bietet ihm der Autor Erhellendes, aber doch nur Ekletisches, ja in sich Widersprüchliches. So bietet der Band Hüther schließlich viel Spannendes und Bedenkenswertes etwa zur Migrationssteuerung oder zur Verteidigungsgemeinschaft, aber keine kohärente Geschichte über den schwarzen Juni 2016, die für Sinns Vision von Europa zwingend notwendig wäre.

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