Während dem Zweiten Weltkrieg lehnt sich ein Schweizer Bergbauer gegen die Massnahmen des Staates auf und gerät mit den Gesetzen immer tiefer in Konflikt. Im Gefängnis wird er durch einen weisen, gütigen Seelsorger zur Einsicht gebracht und kehrt als anderer auf sein Heimwesen zurück. Die Erzählung zeigt, dass persönliche Freiheit ebenso Verantwortung einem grösseren Ganzen gegenüber bedeutet. Meinrad Inglin (1893-1971) Für das Album der Ehrendoktoren der Universität Zürich verfasste der Schwyzer Meinrad Inglin 1948 einen kurzen Lebenslauf. Hier ein Auszug: "Als vierzehnjähriger Realschüler beschloss ich, Schriftsteller zu werden, begann auch gleich zu schreiben und sah zu meinem Glück und Unglück schon eine meiner ersten Erzählung in der Lokalzeitung abgedruckt. Meine Erzieher erklärten dagegen, ich müsse einen rechten bürgerlichen Beruf erlernen, was nun jahrelang notgedrungen versuchte, ohne einen Augenblick auf meinen Entschluss zu verzichten. Ich ging zu einem Uhrmacher in die Lehre, kehrte in die Realschule zurück, besuchte die Hotelfachschule in Luzern, war Saalkellner im Caux Palace bei Montreux und im Hotel Beau-Rivage in Luzern, flüchtete zu einem mir wohlgesinnten Professor nach Schwyz, verschlang unter seiner Leitung in sechs Wochen den Stoff von zwei Gymnasialjahren und wurde am Kollegium in die Klasse des Gymnasiums aufgenommen. Ich konnte nur in den humanistischen Fächer Schritt halten, versagte in der Mathematik völlig und versuchte nach zwei Jahren kurzweg, mich ohne Maturitätszeugnis an einer Universität immatrikulieren zu lassen, Das gelang mir zunächst in Neuenburg, dann in Genf, und mit dem Genfer Certificat d'exmatriculation gelang es auch in Bern. Ich studierte vor allem deutsche, französische und englische Literaturgeschichte, Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte. (...) Nach fast ununterbrochenen, mehr oder weniger erfolglosen schriftstellerischen Bemühungen erschien 1922 mein erstes Buch. Von diesem Jahre an blieb ich mit wechselnden äusseren Erfolgen, immer ohne genügendes Einkommen, unter einigen Entbehrungen, aber mit gutem Gewissen ausschliesslich bei der Arbeit, di ich als die mir aufgetragene empfand."
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