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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade in der Sowjetunion war Antizionismus und Antisemitismus weit verbreitet. Einen tiefen Einschnitt im sowjetischen Antizionismus stellt dabei der Sechstagekrieg von 1967 dar. Wieso das so gesehen werden kann und was das für die Juden in der Sowjetunion bedeutete, soll in dieser Arbeit näher erläutert werden. Warum kann der Sechstagekrieg als eine Art Wendepunkt des sowjetischen Antizionismus gesehen werden?…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade in der Sowjetunion war Antizionismus und Antisemitismus weit verbreitet. Einen tiefen Einschnitt im sowjetischen Antizionismus stellt dabei der Sechstagekrieg von 1967 dar. Wieso das so gesehen werden kann und was das für die Juden in der Sowjetunion bedeutete, soll in dieser Arbeit näher erläutert werden. Warum kann der Sechstagekrieg als eine Art Wendepunkt des sowjetischen Antizionismus gesehen werden? Dies soll anhand einer inhaltlichen Analyse der Essay-Sammlung "Caution: Zionism!" geklärt werden. Das Werk des berühmten sowjetisch-marxistischen Historikers von 1970 kann stellvertretend für die Veränderungen des Antizionismus in der Sowjetunion gesehen werden. Seine Veröffentlichung spiegelte die breite Meinung der Bevölkerung wider. Um die Geschehnisse des Sechstagekrieges besser einordnen zu können, wird zuerst die Geschichte des jüdischen Volkes in der Sowjetunion dargelegt werden. Daraufhin wird das Mitwirken der UdSSR in dem Krieg zwischen Israel, Ägypten, Syrien und Jordanien im Juni 1967 besprochen, um daraufhin zum Hauptteil der Arbeit zu kommen: Die Beispiele aus den Essays und dem Vorwort zur Arbeit Ivanovs, welche aufgegriffen und in Kontext gebracht werden. In einem beachtlichen Teil der Industriestaaten des Westens gab es in den letzten Jahren eine Erstarkung politisch rechtsextremer Gruppierungen. Schlagzeilen wie "Angriffe auf Ausländer sind schrecklich alltäglich" und "Migrants storm beaches" sind an der Tagesordnung. Ob Schweden, Italien, Polen oder Deutschland rechte Parteien gewinnen an Popularität. Diese Bewegungen werden oftmals als neue Entwicklung abgetan, aber schon kurz nach dem die Schrecken des Zweiten Weltkrieges beendet wurden, gab es wieder Strömungen die auch vor offenem Antisemitismus und Antizionismus nicht zurückschreckten. Auch heute findet sich der Staat Israel fast täglich Kritik und Vorwürfen ausgesetzt. Doch wo ist die Grenze zwischen Antisemitismus, Antizionismus und legitimer Kritik an Policy-Entscheidungen der israelischen Regierung? Die Sowjetunion war zu keinem Zeitpunkt offen antisemitisch, aber die Diskriminierung, Verfolgung und Tötung von Juden waren durchaus systematisch angelegt. Trotzdem ließ Premierminister Alexei Kosygin 1967 in New York "there has never been and there is no anti-Semitism in the Soviet Union" verlauten, nachdem sich die Regierung immer wieder Vorwürfen des Antisemitismus ausgesetzt sah.

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