Patrice Djoufack untersucht Formen und Strategien einer Erfahrung der Fremde in Kafkas Werken, die auf der reinen Text-Ebene keine ethnographischen Merkmale enthalten, und zeigt, dass Kafkas Schreibweise durch Interkulturalität geprägt ist. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass es in Kafkas Erzählen zu interkulturellen Konfrontationen des Selben und des Anderen ohne Bezug auf ethnographische Sachverhalte kommt. Der Autor untersucht Zusammenhänge zwischen Kafkas ästhetischer und interkultureller Erfahrung vor dem Hintergrund biographischer Konstellationen und setzt Kafkas Selbstdeutungen in Bezug zu einschlägigen theoretischen Diskursen.
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