Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Mittelalter), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Seit dem 6. Jahrhundert kamen slawisch sprechende Völker in das ehemals von Germanen bewohnte Gebiet zwischen Elbe und Saale, um sich dort niederzulassen. Während ihre Siedlungen im 7. Jahrhundert die größte Ausdehnung erlebten und auch ein kultureller Anstieg erreicht wurde, führte die Expansion des Frankenreiches unter den Karolingern dazu, dass die Westslawen nun die direkten Nachbarn waren. Feindschaften zwischen einzelnen slawischen Stämmen machte sich die fränkische Politik zu Nutze, um die eigenen Interessen bezüglich der Unterwerfung der Slawen zu verwirklichen. Nach dem Machtverfall des fränkischen Reiches im 9. Jahrhundert ging erst wieder Heinrich I. offensiv gegen die Slawen vor, um sie zur Anerkennung der deutschen Oberhoheit zu zwingen. Der Aufstand der slawischen Lutizenstämme von 983 (982) bildete den Höhepunkt der Auseinandersetzung zwischen Slawen und Deutschen und hatte zur Folge, dass die Gebiete jenseits der Elbe dem Reich für mehr als ein Jahrhundert verloren blieben. Diese Arbeit soll zunächst einen Überblick bezüglich des Verlaufs des Aufstandes und der daran beteiligten Stämme vermitteln. Im Weiteren liegt der Schwerpunkt in der Klärung der Frage, welche Gründe den Aufstand der Slawen verursacht haben. Ziel dieser Arbeit ist die Analyse dieser Gründe unter Berücksichtigung der Informationen, die den Quellen zu entnehmen sind, um herauszufinden welche Aspekte am wahrscheinlichsten den historischen Tatsachen entsprechen.
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