Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,2, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Seminararbeit ist es, die Dienstleistung SOFORT hinsichtlich der Kriterien Nutzen, Akzeptanz und Rentabilität sowie Gefahren zu untersuchen und einen Vergleich mit anderen Zahlungsdiensten aufzustellen. In der aktuellen Niedrigzinsphase versuchen Banken den sinkenden Erträgen aus dem Zinsgeschäft durch Steigerung der Erträge aus dem Zahlungsverkehr entgegenzuwirken. Die Einführung von paydirekt als das Pendant der deutschen Banken zu PayPal zeigt das Potential, das im Zahlungsverkehr liegt. Die DZ-Bank bietet mittlerweile Aus- und Weiterbildungen im Bereich Zahlungsverkehr an. Auch für Online-Händler ist Zahlungsverkehr ein wichtiges Thema. Die Studie "Erfolgsfaktor Payment" hat herausgefunden, dass 88% der Kunden den Kauf abbrechen, wenn die Zahlung per Vorkasse als einziges Zahlungsverfahren zur Auswahl steht. Die Kaufabbruchsquote kann durch das Anbieten weiterer Bezahlverfahren deutlich verringert werden.1 Die Wahl der Zahlungsverfahren wird bei der zunehmenden Bedeutung des Online-Handel immer wichtiger. Der Umsatz im E-Commerce wuchs 2016 um 15% auf 52,7 Milliarden EUR. Der Anteil des E-Commerce am gesamten Einzelhandel liegt bei etwa 12,5%. 2015 lag dieser Wert noch bei acht Prozent, was eine Steigerung des E-Commerce-Anteil um 50% bedeutet.2 Die im Januar 2018 umgesetzte Zahlungsdienstrichtlinie Payment Service Directive II (PSD II) ermöglicht einen bankenunabhängigen Payment-Markt. In Zukunft ist es für jeden Besitzer einer Zahlungsverkehrslizenz möglich, Kundenzahlungen von dessen Konto bei einem anderen Kreditinstitut auszulösen. Diese Möglichkeit war bisher ein Privileg der Banken. Durch den Wegfall verlieren die Banken an Bedeutung. Im Gegenzug erlangen Zahlungsdienstleister, wie beispielsweise die SOFORT GmbH, Selbstständigkeit und werden von der Novelle profitieren.
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