Simon, Mitte vierzig, führt ein ruhiges Leben. Wie bereits sein Vater und Großvater ist er Friseur. Er möchte nicht unbedingt zu viele Kunden, und wenn er mal einen Espresso braucht, dann geht er rasch in seine Wohnung über dem Salon. Zwei Poster von Schwimmern an der Wand erinnern an seine Jugendhelden, und dreimal die Woche zieht er selbst Bahnen – Simon mag seinen unaufgeregten Alltag und wenn er zwischendurch eine Strähne Einsamkeit an sich entdeckt, dann stört ihn das nicht weiter.
Als einer der Stammkunden, ein Schriftsteller, sich für die Geschichte seines Vaters interessiert, wird auch Simon neugierig. Er hatte den Vater nie kennengelernt, weil dieser, wie es hieß, 1977 bei einem Flugzeugunglück auf Teneriffa ums Leben gekommen war. Aber warum weiß Simon eigentlich so wenig darüber? Und noch etwas anderes treibt ihn um: Als Simon seiner Mutter beim Schwimmunterricht für Jugendliche hilft, lernt er den stummen Igor kennen – und verliebt sich in ihn.
In überraschenden Wendungen erzählt Bakker von einem Mann, dessen Leben wider seinen Willen Fahrt aufnimmt. Der Sohn des Friseurs ist ein berührender Roman über Sehnsucht, das Bedürfnis nach Nähe und die Notwendigkeit, die Grenzen des Bekannten zu durchbrechen.
Als einer der Stammkunden, ein Schriftsteller, sich für die Geschichte seines Vaters interessiert, wird auch Simon neugierig. Er hatte den Vater nie kennengelernt, weil dieser, wie es hieß, 1977 bei einem Flugzeugunglück auf Teneriffa ums Leben gekommen war. Aber warum weiß Simon eigentlich so wenig darüber? Und noch etwas anderes treibt ihn um: Als Simon seiner Mutter beim Schwimmunterricht für Jugendliche hilft, lernt er den stummen Igor kennen – und verliebt sich in ihn.
In überraschenden Wendungen erzählt Bakker von einem Mann, dessen Leben wider seinen Willen Fahrt aufnimmt. Der Sohn des Friseurs ist ein berührender Roman über Sehnsucht, das Bedürfnis nach Nähe und die Notwendigkeit, die Grenzen des Bekannten zu durchbrechen.
»Die Fans dürfen sich freuen, denn es ist wieder ein echter Bakker!« Noordhollands Dagblad
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Julia Schröder fühlt sich wohl mit Gerbrand Bakkers neuem Roman, dessen Dreh- und Angelpunkt ein reales Flugzeugunglück ist, das allerdings mit fiktionalen Figuren in Verbindung gebracht wird. Und zwar ist die Hauptfigur Simon Sohn eines Mannes, der - glaubt man zumindest zunächst - in dieser Katastrophe sein Leben lassen musste. Simon selbst ist, lesen wir weiter, inzwischen um die 40, fühlt sich zu einem jungen Mann hingezogen und schreibt ein Buch über seinen Vater. Den er selbst eine fiktive Figur nennt, was auf die metafiktionale Dimension eines Buchs verweist, das außerdem die Geschichte einer Vater-Sohn-Beziehung ist, wie Schröder es beschreibt. Der Schrecken des Flugzeugunglücks wird dabei geschickt mit der zentralen Familiengeschichte in Verbindung gesetzt, in der auch Simons Mutter eine Rolle spielt, erläutert Schröder. In leichtfüßiger Manier von rätselhaft Menschlichem zu erzählen: Diese Kunst beherrscht Bakker auch in diesem Buch, schließt die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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