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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,3, Hochschule Heilbronn, ehem. Fachhochschule Heilbronn (Betriebswirtschaft und Unternehmensführung), Veranstaltung: BWL-Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Grundgedanke des Sozialplans entstand bereits vor dem Ersten Weltkrieg und wurde beispielsweise in den damals wegen ihrer fortschrittlichen sozialen Maßnahmen bekannten Zeisswerke in Jena verwirklicht. Zum Zweck der sozialen Sicherung erhielten Arbeitnehmer, die aus betrieblichen Gründen entlassen werden mußten, sogenannte Abgangsentschädigungen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,3, Hochschule Heilbronn, ehem. Fachhochschule Heilbronn (Betriebswirtschaft und Unternehmensführung), Veranstaltung: BWL-Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Grundgedanke des Sozialplans entstand bereits vor dem Ersten Weltkrieg und wurde beispielsweise in den damals wegen ihrer fortschrittlichen sozialen Maßnahmen bekannten Zeisswerke in Jena verwirklicht. Zum Zweck der sozialen Sicherung erhielten Arbeitnehmer, die aus betrieblichen Gründen entlassen werden mußten, sogenannte Abgangsentschädigungen für die Übergangszeit bis zum Beginn einer neuen Beschäftigung. Da es zu jener Zeit noch keine gesetzliche Arbeitslosenversicherung gab, war diese freiwillige betriebliche Sozialleistung hochwillkommen. Eine direkte Konfrontation mit Sozialplänen und deren Problemen gab es jedoch erstmals während der langjährigen Krise des deutschen Steinkohlebergbaus in den sechziger Jahren. Durch Absatzschwierigkeiten mußten zahlreiche Zechen und Kokereien geschlossen werden, was erhebliche strukturelle Veränderungen in der Industrielandschaft an Ruhr und Saar zur Folge hatte. Die bis dahin selbständigen Gesellschaften wurden in einem in der deutschen Wirtschaftsgeschichte einmaligen Konzentrationsprozeß zusammengefaßt und die Ruhrkohle AG gegründet. Für die Arbeitnehmer und ihre Familien bedeutete dies Versetzungen, Umschulungen und Integration in neu angesiedelte Industriebetriebe, aber auch drohende Arbeitslosigkeit. Um diese Krise und ihre sozialen Härten aufzufangen und abzumildern wurden sowohl von Arbeitnehmern, Arbeitgebern wie auch dem Staat sozialplanerische Maßnahmen diskutiert und Sozialpläne entwickelt. Heutzutage gibt es kaum mehr Betriebsratsgremien, die nicht schon einmal mit den Themen „Betriebsänderung“ und „Sozialplan“ konfrontiert wurden. Im öffentlichen Interesse stehen spektakuläre Beispiele großer und bekannter Unternehmen, die durch Konkurse Schlagzeilen machen. Dabei äußern sich heute die betrieblichen Veränderungen keineswegs immer nur in „Katastrophenszenarien“ mit Personalabbau und Standortschließungen. Durch den Strukturwandel der deutschen Wirtschaft, verstärkt durch politische, gesellschaftliche und technologische Entwicklungen, wurden neue Arbeitsformen eingeführt und es erfolgten grundlegende Änderungen in der Arbeitsorganisation, z.B. unter der Überschrift „lean production“ oder „just-in-time“. Diese Entwicklungen eröffnen den Betriebsräten heutzutage den gleichen Hand-lungsrahmen wie Entlassungswellen.