Zur Jahrtausendwende befindet sich der Sozialstaat auf dem Prüfstand: Die Systeme der sozialen Sicherheit werden derzeit aus mehreren, sich gegenseitig verstärkenden Gründen einer ökonomischen und politischen Tauglichkeitsprüfung unterzogen. In diesem Buch werden in zehn Beiträgen einerseits grundlegende Aspekte sozialstaatlicher Systeme und deren Entwicklung angesprochen. Andererseits werden Kernbereiche des Sozialstaates wie die Pensionsversicherung, die Krankenversicherung und das Angebot sozialer Dienste einer vertieften Analyse unterzogen.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.02.2001Engelbert Theurl (Herausgeber): Der Sozialstaat an der Jahrtausendwende. Analysen und Perspektiven. Physica-Verlag, Heidelberg 2001, 274 Seiten, 98 DM.
"Der herkömmliche Sozialstaat befindet sich an den Grenzen seiner Leistungsfähigkeit", konstatiert der Grazer Soziologe Manfred Prisching. Wer hätte das gedacht? Doch Prisching erkennt auch: "Wir sind auf dem Weg zu einem neuen Wohlfahrtsstaat." Was das heißt und ob das gut ist oder schlecht, darüber kann man sich in dem lesenswerten Tagungsband einen Überblick verschaffen, den der Innsbrucker Finanzwissenschaftler Engelbert Theurl jetzt herausgegeben hat. Richard Hauser (Universität Frankfurt) beleuchtet die ökonomischen Interpretationsmöglichkeiten und fiskalischen Konsequenzen von Generationenverträgen als Basis des Sozialstaats, und Winfried Schmähl (Universität Bremen) stellt noch einmal die Konzeptionen und Finanzierung umlagefinanzierter sozialer Sicherungssysteme dar. Axel Börsch-Supan (Universität Mannheim) stellt Rentabilitätsvergleiche im Umlage- und Kapitaldeckungsverfahren an; Norbert Berthold und Oliver Stettes (Universität Würzburg) gehen der Wirkung von Globalisierung und Strukturwandel nach.
orn.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Der herkömmliche Sozialstaat befindet sich an den Grenzen seiner Leistungsfähigkeit", konstatiert der Grazer Soziologe Manfred Prisching. Wer hätte das gedacht? Doch Prisching erkennt auch: "Wir sind auf dem Weg zu einem neuen Wohlfahrtsstaat." Was das heißt und ob das gut ist oder schlecht, darüber kann man sich in dem lesenswerten Tagungsband einen Überblick verschaffen, den der Innsbrucker Finanzwissenschaftler Engelbert Theurl jetzt herausgegeben hat. Richard Hauser (Universität Frankfurt) beleuchtet die ökonomischen Interpretationsmöglichkeiten und fiskalischen Konsequenzen von Generationenverträgen als Basis des Sozialstaats, und Winfried Schmähl (Universität Bremen) stellt noch einmal die Konzeptionen und Finanzierung umlagefinanzierter sozialer Sicherungssysteme dar. Axel Börsch-Supan (Universität Mannheim) stellt Rentabilitätsvergleiche im Umlage- und Kapitaldeckungsverfahren an; Norbert Berthold und Oliver Stettes (Universität Würzburg) gehen der Wirkung von Globalisierung und Strukturwandel nach.
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