Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mercè Rodoreda gehört zu den bedeutendsten Autorinnen der katalanischen Nachkriegsliteratur. Unmittelbar vor der endgültigen Machtergreifung Francos und den damit einhergehenden rechtlichen Verboten der Ehefrauen, z.B dass sie 30 Jahre lang nicht berufstätig sein durften, musste sie ihren Beruf als Schriftstellerin schlagartig beenden. Noch bevor die Zeit des Franco- Regimes zu erblühen beginnt, geht sie ins Exil. Während der Franco Zeit residiert sie in Frankreich und in der Schweiz. Rodoreda besaß eine schwierige und komplexe Persönlichkeit, doch viele der wenigen, angenehmen Aspekte ihres Charakters und Verhaltens werden durch familiäre Umstände und die katastrophalen Auswirkungen des Bürgerkriegs erklärt. Sie schrieb in Katalanisch, eine verbotene Sprache im faschistischen Spanien Francos. Ihr im Jahre 1962 veröffentlichter Roman „Auf der Plaça del Diamant“ gehört zu den Klassikern über den spanischen Bürgerkrieg und wurde in über 20 Sprachen übersetzt. Die Leser dieses Romans werden zum kritischen Nachdenken über zeitgenössische Probleme angeregt, die für sie schon längst in Vergessenheit geraten sind. Der spanische Bürgerkrieg stellt eines der grausamsten Ereignisse des 20. Jahrhunderts dar, den die Spanier mit tödlichen, sowie materiellen Verlusten und traumatischen Folgen erleiden mussten.