Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Satztypen im Spanischen, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine der wohl schwierigsten Satzkonstruktionen der spanischen Sprache stellt der Konditionalsatz ( la oración condicional ) dar. Nicht nur für Nicht- Muttersprachler ist es schwierig, sich Gebrauch und Zeitenfolge einzuprägen, auch Sprachwissenschaftler sind sich in manchen Situationen über die Abgrenzung zu anderen Adverbialsätzen nicht einig. So beschäftigten sie sich lange Zeit mit der Frage, ob es zwei oder drei Grundtypen des spanischen Konditionalsatzes gibt. Nach dem Vorbild der lateinischen Sprache teilt man Konditionalsätze meist in drei Grundformen ein. Dennoch vertreten einzelne Sprachwissenschaftler (z. B. R. Seco und S. Gili Gaya) die einfache Zweiteilung in realen („lo que es posible“) und irrealen („lo que es imposible“) Konditionalsatz.1 In einer englischsprachigen Grammatik war sogar eine Einteilung der Konditionalsätze in vier Kategorien zu finden (open conditions/ remote conditions/ unfulfilled conditions/ fulfilled conditions)2. In meiner Hausarbeit werde ich auf die beiden erst genannten Einteilungsmöglichkeiten eingehen, wobei der Schwerpunkt auf der Darstellung der Dreiteilung liegen wird. 1 Angel López García, S.125 2 Butt and Benjamin, 1994, S. 135