15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: ePub

Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: Sehr gut, Uniwersytet Warszawski (Universität Warschau), Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Jahre lang herrschten die Nationalsozialisten uneingeschränkt nicht nur in Deutschland, sondern auch in zahlreichen Gebieten in ganz Europa. Während dieser Zeit durchdrangen sie – auch in Form eines ganz spezifischen Sprachgebrauchs – mit ihrer Weltanschauung und Propaganda beinahe alle Lebensbereiche der Deutschen und der im Zweiten Weltkrieg besiegten Völker. Die Besatzer waren sich…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: Sehr gut, Uniwersytet Warszawski (Universität Warschau), Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Jahre lang herrschten die Nationalsozialisten uneingeschränkt nicht nur in Deutschland, sondern auch in zahlreichen Gebieten in ganz Europa. Während dieser Zeit durchdrangen sie – auch in Form eines ganz spezifischen Sprachgebrauchs – mit ihrer Weltanschauung und Propaganda beinahe alle Lebensbereiche der Deutschen und der im Zweiten Weltkrieg besiegten Völker. Die Besatzer waren sich dessen bewusst, dass die Sprache und die Propaganda durchaus wirksame Waffen sind und dass es sinnlos war, sie gegenüber den unterworfenen Völkern und Gebieten einzusetzen (vgl. Kinne/Schwitalla 1994, S. 1). Zu den auffälligsten sprachlich-stilistischen Merkmalen der „Lingua Tertii Imperii“ gehörten u. a. Ausdrücke aus wissenschaftlicher Fachsprache (vor allem aus den Bereichen Militär, Naturwissenschaft, Technik und Religion, die in andere Lebensbereiche übertragen wurden und somit eine andere Bedeutung erhielten), Euphemismen (also Hüllwörter, deren Hauptaufgabe war es, grausame Taten der Nationalsozialisten zu verdecken oder zu verharmlosen), Superlative, verstärktes, falsches Pathos in der Ausdrucksform, das zur Betonung des Gefühls beitragen sollte, Fremdwörter (die oft als Ersatz für deutsche Wörter gebraucht wurden, weil sie klanghafter erschienen) und Neologismen.
Autorenporträt
Dr. Radoslaw Lis wurde 1980 in Radom (Polen) geboren. Sein Studium der Germanistik an der Universität Warschau schloss der Autor im Jahre 2013 mit dem akademischen Grad des Doktors erfolgreich ab. Fasziniert von der deutschen Kultur und Sprache, verbrachte der Autor längere Zeit in Deutschland. Seine Tätigkeiten bei verschiedenen Bildungsanstalten motivierten ihn, sich der Thematik des Schul- und Erziehungswesens zu widmen.