Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 14 Pkt, Matthias-Grünewald-Gymnasium, Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Optimierung der sportlichen Leistungsfähigkeit ist kein geradliniger Prozess, sondern erfolgt durch einen ständigen Wechsel von Diagnose und Verhaltensänderung. Hierbei bauen die einzelnen Entscheidungen zur Änderung des Trainings auf den Ergebnissen der vorhergehenden Diagnose auf. Daher ist die Kenntnis verschiedener Informationen zum Leistungsstand des Trainierenden und zur Wirkung von Trainingsmaßnahmen eine Grundvoraussetzung zur Ermöglichung eines systematischen und planmäßigen Trainings. Außerdem sollte die Bewertung des absolvierten Trainings nicht nur mittels der Ergebnisse aus der Wettkampfperiode erfolgen, sondern auch mit Hilfe von bereits in den vorangehenden Etappen der sportlichen Entwicklung definierten Zwischenzielen, die einer regelmäßigen Prüfung unterliegen müssen. Diese komplexen Vorgänge der Planung, der zielorientierten Durchführung sowie der Überprüfung und Auswertung des Trainings, einschließlich der daraus möglicherweise resultierenden Korrekturen des Trainingsplans, werden in der Sportwissenschaft als Trainingssteuerung bezeichnet. Nachdem Änderungen im Trainingsplan nicht nur von den subjektiven Beobachtungen von Trainer und Athlet abhängen sollten, werden hierfür objektive Leistungskontrollen benötigt. Als Leistungskontrolle wird dabei "das Erfassen von Leistungen einzelner Sportler durch Messen, Zählen, Beobachten und Bewerten in einer Sportart oder Sport-disziplin mit dem Ziel, die Trainingswirkung einzelner Belastungen oder den Trainings-zustand eines einzelnen Sportlers festzustellen" (Harre 1976, 24) bezeichnet. Diese Forderung nach einem Leistungskontrollverfahren, welches objektive Informationen zum gegenwärtigen Leistungsstand und zur Wirkung von Trainingsmaßnahmen eines Sportlers liefert, auf Grund derer der Trainingsplan festgelegt und gegebenenfalls korrigiert wird, wird im Besonderen von sportmotorischen Testverfahren erfüllt(vgl. Neumaier 1983, 11ff.).
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