Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,0, Universität Potsdam (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mont Saint-Michel besitzt viele Namen, welche er im Laufe der Jahrhunderte durch zahlreiche Ereignisse erhalten hat. Er ist ein bewundernswertes Phänomen mit einer herrlichen Seelandschaft und einem Tidenhub von bis zu 15 Meter, welcher den Rekord in Frankreich hält. Des Weiteren ist der Mont Saint-Michel ein mystisches architektonisches Juwel, das sich im endlosen Bau widerspiegelt. Diese „uneinnehmbare Festung ist nicht allein ein Ort des Gebets und der Wallfahrt, sondern auch eine durch gewaltige Ringmauern geschützte Zitadelle, die dank der täglichen zweimal auflaufenden Flut uneinnehmbar ist.“ Wegen seiner fantastischen Lage in der Bucht und seiner einzigartigen Geschichte ist er der am dritthäufigsten besuchte Ort Frankreichs nach dem Eifelturm und dem Schloss Versailles. Diese grandiose Sehenswürdigkeit bezaubert Touristen aus aller Welt. Victor Hugo sagte einst über dieses beeindruckende Ensemble: „Der Mont Saint-Michel ist für Frankreich das, was die Pyramiden für Ägypten sind.“ Doch der Mont Saint-Michel musste immer um seinen Erhalt kämpfen. Zahlreiche Kriege mit Angriffen und Hinterhalten, Blitzeinschläge und andere Katastrophen brachten die Abtei immer wieder zum Einstürzen. Jedes Mal wurden Teile wiederaufgebaut, vergrößert oder neu errichtet. Dadurch wurde es eines der umfangreichsten, schwierigsten und kostspieligsten Bauprojekte vom gesamten Mittelalter bis zur heutigen Zeit. Aus diesen Gründen ist der Mont Saint-Michel ein „überwältigendes Zeugnis der mittelalterlichen Kultur“, ein treues Abbild dessen Epoche und das sogar in Krisenzeiten. Um den Kampf des Erhalts dieses besonderen Denkmals soll es in der folgenden Arbeit gehen. Ich werde auf die Lage, die Naturgegebenheiten mit der drohenden Versandung und der – zum Glück – gefundenen Lösung, auf die Geschichte und die Architektur eingehen. Dazu werde ich das Dorf, welches schon immer im Hintergrund der Burg steht und den Tourismus näher beleuchten. Am Ende meiner Arbeit werde ich ein Fazit ziehen inwieweit das UNESCO Weltkulturerbe gesichert ist.