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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 2,0, Universität Potsdam (WiSo-Fakultät), Veranstaltung: Defekte Demokratien und hybride Regime, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit geht es um die Systemtransformation eines autoritären hin zu einem demokratischen System am Beispiel des politischen Systems der „Russländischen Föderation“ bzw. Russland (nach Artikel 1 Absatz 2 der russischen Verfassung sind diese beiden Begriffe gleichbedeutend, deshalb ist es gleichgültig, wie man den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 2,0, Universität Potsdam (WiSo-Fakultät), Veranstaltung: Defekte Demokratien und hybride Regime, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit geht es um die Systemtransformation eines autoritären hin zu einem demokratischen System am Beispiel des politischen Systems der „Russländischen Föderation“ bzw. Russland (nach Artikel 1 Absatz 2 der russischen Verfassung sind diese beiden Begriffe gleichbedeutend, deshalb ist es gleichgültig, wie man den russischen Staat bezeichnet). Neben den politischen und sozialen müssen dafür auch die ökonomischen Strukturen komplett umgebaut werden. „Die neuen Eliten (…) können nicht, wie die demokratischen Kräfte auf der iberischen Halbinsel Mitte der 70er Jahre, die Schubkraft eines ökonomischen Booms für die Demokratisierung nutzen. Dies macht die Chancen für eine dauerhafte und stabile demokratische Entwicklung prekär“1. Deshalb ist dieses Feld aus politikwissenschaftlicher Sicht interessant. Es ist aber gleichzeitig darauf hinzuweisen, dass eine Annäherung an die Realität nachsowjetischer Transformation wegen dieser Komplexität schwierig erscheint. „So mühsam der Systemwechsel in der FSU (früheren Sowjetunion) verläuft, so schwer ist es, ihn zu begreifen. Die meisten der Begriffe und Chiffren, die wir verwenden, sind eher stille Verabredungen, Hilfskonstruktionen, um (scheinbar) Gestalt in Vorgänge zu bringen, die immer schwerer zu durchschauen sind.“2 Um die Frage, ob es sich bei Russland nach der Transformation um eine (defekte) Demokratie oder gar eine Autokratie handelt, beantworten zu können, wird zunächst der Begriff der Demokratie operationalisiert, wie er im Kontext dieser Arbeit verstanden wird. Im Anschluss daran wird ein kurzer Überblick über die Geschichte der Demokratisierung in der Welt gegeben, um dann auf den Begriff der Systemtransformation im Allgemeinen näher einzugehen, inklusive der einzelnen Phasen eines Demokratisierungsprozesses. Kern und Gradmesser eines demokratischen Systems ist zweifelsohne die Verfassung des Staates. Deshalb werde ich besonderes Augenmerk auf die Betrachtung der Verfassung Russlands von 1993 legen, um möglicherweise Aufschlüsse über die Gestalt des russischen Systems zu erlangen, ohne jedoch dabei in eine in allen Punkten umfassende Analyse der russischen Verfassung anzustellen. [...] 1 Berg-Schlosser, Dirk / Müller-Rommel, Ferdinand: Vergleichende Politikwissenschaft, Opladen 1997, S. 239 2 Segbers, Klaus: Russland, in: Weidenfeld, Werner (Hrsg.): Demokratie und Marktwirtschaft in Osteuropa – Strategien für Europa, Gütersloh 1995, S. 367