Der junge Wikinger Hakon fährt mit seinem Onkel Ivar von seiner Heimatinsel Eisland (Island) nach Irland auf Beutezug. Dort angekommen, werden alle Mönche und Bewohner der kleinen Siedlung gnadenlos im Blutrausch umgebracht.
Als Hakon sieht, dass sich einer der Mönche mit einem Buch aus dem Staub
machen will, verfolgt er ihn und nimmt das kostbar gestaltete Buch an sich.
Er nimmt sich die Zeit…mehrDer junge Wikinger Hakon fährt mit seinem Onkel Ivar von seiner Heimatinsel Eisland (Island) nach Irland auf Beutezug. Dort angekommen, werden alle Mönche und Bewohner der kleinen Siedlung gnadenlos im Blutrausch umgebracht.
Als Hakon sieht, dass sich einer der Mönche mit einem Buch aus dem Staub machen will, verfolgt er ihn und nimmt das kostbar gestaltete Buch an sich.
Er nimmt sich die Zeit und sieht es sich an und entdeckt auf der letzten Seite ein Bildnis einer jungen Frau, die ihn fortan nicht mehr aus dem Sinn geht.
Er ist nicht bereit, dieses Buch mit zu den erbeuteten Schätzen zu geben und versucht, dieses vor seinem Onkel zu verbergen.
Mitten auf See bemerkt es dieser jedoch und bezichtigt ihn des Diebstahls und befördert ihn kurzerhand aus dem Boot. Durch eine Kiste, die ein anderer Wikinger ihm hinterher geworfen hat, kann er sich über Wasser halten.
Er wird nach einem Tag völlig entkräftet von einem von den Schafsinseln (Färöer- Inseln) stammenden Wikingerschiff aufgesammelt und mitgenommen. Die stämmige und herrische Gunnhild, Tochter des Anführers der Schafsinseln, hat es sich in den Kopf gesetzt, ihn zu heiraten. Eine Weile kann er das Verhängnis aufschieben, bis sich ihm eines Tages die Möglichkeit der Flucht bietet.
Nun hat er sich außer seinem Onkel, auch noch Gunnhild und deren Vater zu Feinden gemacht, die nicht eher ruhen werden, bis sie seiner habhaft werden können und ihn töten.
Er jedoch versucht mit allen Mitteln, in den Westen zu gelangen, denn genau dort vermutet er das Mädchen aus dem irischen Buch, das ihm inzwischen auch in seinen Träumen erscheint.
Auch Ayasha, eine Indianerin hat Träume. Sie träumt von einem hellhäutigen Mann mit gelben Haaren und sie weiß, dass er für sie bestimmt ist.
Aber sie wird entführt und als sie erkennen muss, welches Schicksal ihr zugedacht ist, hat sie nur noch die Träume, die sie aufrecht erhalten.
Werden die beiden sich finden und wird es für sie je eine gemeinsame Zukunft geben?
Thomas Jeier führt den Leser in eine Welt und Zeit, die lange vergangen ist. Er bringt uns in die Zeit der Wikinger.
Die Wikinger waren ein Volk der Eroberer. Sie entdeckten nicht nur neue Länder, sie zerstörten zum Teil auch althergebrachtes aus Gier und dem Wunsch zu Herrschen.
Sehr anschaulich und nachvollziehbar erzählt der Autor die Geschichte von Hakon, einem jungen Mann, der wie alle anderen Männer auf Raubzügen, Spaß an der Eroberung, Plünderung und am Morden hat. Da ist es egal, ob es Männer, Frauen, Kinder oder Mönche sind. Er wurde so erzogen.
Bedingt durch sein eigenes Schicksal wendet er sich von den Machenschaften der raubmordenden Wikinger ab und beginnt nachzudenken. Er übernimmt Verantwortung. Angetrieben wird er durch das Bild einer Frau, das er in einem Buch gesehen hat. Er glaubt noch immer daran, sie zu finden, obwohl er erfahren hat, dass das Bild bereits 400 Jahre alt ist.
Gekonnt verknüpft der Autor die Liebesgeschichte mit der Entdeckung Amerikas durch die Wikinger.
Spannend und abenteuerlich erzählt er von der ersten Begegnung mit den Indianern, die historisch belegt sind.
Ein wunderbar recherchiertes Buch, in dem auch einige historische Personen Eingang finden.
Mir hat es Spaß gemacht, Hakon auf der Suche nach seiner Traumfrau zu begleiten.