Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,7, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fitnesssport ist in unserer Gesellschaft so gegenwärtig wie nie zuvor. Immer mehr Fitnessstudios verbuchen zahlenmäßige Zuwächse. 9,46 Millionen Menschen in Deutschland, das heißt 11,6 % der deutschen Bevölkerung (und somit jeder Neunte) sind mittlerweile Mitglied in einem Fitnessstudio. 2010 waren es gerade mal 7,57 Millionen Menschen. In Zusammenhang mit dieser Entwicklung steht auch die Erkenntnis, dass der Fitnesssport sich in unserer Gesellschaft immer größerer Beliebtheit erfreut. Nicht zuletzt dafür verantwortlich sind die Medien, die heutzutage eine wichtige Rolle in der Gesellschaft einnehmen. Überall wird man mit durchtrainierten, dynamischen und top-gestylten Werbefiguren konfrontiert, die einem suggerieren, dass ein fittes und gesundes Aussehen der Schlüssel zum Erfolg ist. Mit einem fitten Körper werden positive Eigenschaften assoziiert. Komplementär dazu ist das stetig wachsende Gesundheitsbewusstsein der Gesellschaft, unterstützt durch zahlreiche Studien, die die Wichtigkeit des Sporttreibens auf die Gesundheit und das Wohlbefinden belegen. Den sogenannten Zivilisationskrankheiten, wie Adipositas, Herz- Kreislaufbeschwerden oder Diabetes Typ 2, die in unserer Gesellschaft immer häufiger anzutreffen sind, kann mit Sport vorgebeugt werden. Das Erlangen eines durchtrainierten Körpers sowie Fitness und Gesundheit ist somit die Intention von immer mehr Leuten, ob jung oder alt. Die Tatsache, dass ich selber auch ein Teil dieser Gesellschaft bin und regelmäßig das Fitnessstudio aufsuche, ist für mich eine Motivation, diese Entwicklung aus wissenschaftlicher Perspektive zu betrachten. Im Verlauf dieser wissenschaftlichen Arbeit gilt es, den Stellenwert des Fitnesssports in unserer heutigen Gesellschaft sowie die Motive für das Sporttreiben der Einzelnen herauszuarbeiten. Es wird dabei in fünf Schritten vorgegangen: Der erste Teil widmet sich der Darstellung der theoretischen Grundlagen. Im Fokus des zweiten Teils steht die Vorstellung der Methodik der durchgeführten Untersuchung, die dazu dient, einen Überblick über den Aufbau der Untersuchung zu bekommen. Als nächstes werden die Ergebnisse der Leitfadeninterviews dargestellt. Darauf aufbauend werden die Ergebnisse im vierten Teil dieser wissenschaftlichen Arbeit diskutiert. Ein Fazit und ein kurzer Ausblick auf weitere mögliche Forschungsfragen bilden den Abschluss dieser Arbeit.