Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 2,0, Hochschule Hamm-Lippstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fokus der Arbeit liegt in der kritischen Auseinandersetzung mit dem deutschen Steuertarif der Einkommensteuer. Es wird analysiert, ob die tarifliche Steuerbelastung für alle Einkommensschichten, gemäß der Leistungsfähigkeit, gerecht ist. Zudem werden in dieser Arbeit Reformvorschläge aus der Vergangenheit thematisiert, die eine deutliche Vereinfachung des Steuersystems vorsehen und somit verständlicher und nachvollziehbar für die Bevölkerung sind. Ziel der Arbeit ist es, herauszufinden, ob die Bezieher von hohen Ein-kommen, die sogenannten Spitzenverdiener, gerecht überproportional steuerlich behandelt werden im Vergleich zum Mittelstand und den geringeren Einkommensschichten, oder ob die Spitzenverdiener rückwirkend an der Komplexität des aktuellen Steuersystems profitieren. Ein weiteres Ziel der Arbeit liegt darin zu analysieren, ob es möglich ist, das deutsche Steuerrecht von Grund auf einfacher zu gestalten und trotzdem der Steuergerechtigkeit zu entsprechen. Es werden zuerst alle wichtigen Grundzüge des gegenwärtigen Einkommensteuerrechts dargestellt, um darauf aufbauend alle weiteren Aspekte der Arbeit nachvollziehen zu können. Im direkten Anschluss an die Grundlagen folgt eine kritische Betrachtung des geltenden Steuertarifs. Zuletzt werden Reformvorschläge aus der Vergangenheit benannt, die die Komplexität des Steuerrechts verringern und den Steuerzahler entlasten. Neben den allgemeinen Grundlagen des Einkommensteuerrechts und dem Steuertarif werden folgende Schwerpunkte thematisiert. Ein erster Kernaspekt ist die Einführung des Einkommensteuertarifs in Deutschland und die Betrachtung des Verlaufs von 1958 bis heute. Ein zweiter Kernaspekt der Arbeit bezieht sich auf die ungelöste Problematik der sogenannten kalten Progression. Ferner werden Sonderheiten im Einkommensteuertarif wie die steuerliche Behandlung von außerordentlichen Einkünften genannt und an einem rechnerischen Beispiel erklärt. Als dritten Schwerpunkt wird die steuertarifliche Leistungsfähigkeit eines Individuums kritisch anhand der Verteilungsprinzipien des BVerfG betrachtet. Konkretisiert wird dies an dem Grundfreibetrag, dem Verlauf des progressiven Steuertarifs, dem Umgang mit Kapitaleinkünften durch die Abgeltungssteuer und der Notwendigkeit des Solidaritätszuschlags. Im weiteren Verlauf wird die Kritik an der Zusammenveranlagung durch das Ehegattensplitting thematisiert.
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