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Paolo Meduccini war kein gewöhnlicher Junge. Er sauste mit seinem scheppernden Fahrrad schneller als alle anderen Kinder aus Montaione die toskanischen Hügel hinab, war der Mittelpunkt seiner Clique, träumte fliegen zu können wie ein Flugzeug, roch nach Karamellbonbons und Heu – und immer wieder umhüllte ihn eine seltsame, betrübliche Leere. An einem heißen Sommertag verliebte sich Julia in diesen Jungen, genau an dem Tag, an dem auch der fremde Lucian in Paolos Leben trat. Eine Begegnung mit verheerenden Folgen. Der Sommer 1979 in der Toskana sollte der heißeste seit Beginn der…mehr

Produktbeschreibung
Paolo Meduccini war kein gewöhnlicher Junge. Er sauste mit seinem scheppernden Fahrrad schneller als alle anderen Kinder aus Montaione die toskanischen Hügel hinab, war der Mittelpunkt seiner Clique, träumte fliegen zu können wie ein Flugzeug, roch nach Karamellbonbons und Heu – und immer wieder umhüllte ihn eine seltsame, betrübliche Leere. An einem heißen Sommertag verliebte sich Julia in diesen Jungen, genau an dem Tag, an dem auch der fremde Lucian in Paolos Leben trat. Eine Begegnung mit verheerenden Folgen. Der Sommer 1979 in der Toskana sollte der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. Ein Sommer, angefüllt mit Träumen, Ölbildern, Geheimnissen, Lügen und der Legende vom Sturmgondoliere, der mit Blitz und Donner gesegelt kommt und die Menschen das Fürchten lehrt. Zehn Jahre später, unter einem ähnlichen Gewitterhimmel, wird Paolo Meduccini in eine Katastrophe und ein Wunder gleichermaßen verwickelt: Als Einziger überlebt er den Absturz eines Flugzeugs beim Landeanflug auf Wien. Aber ist er es wirklich? Oder versucht ein Hochstapler seine Fäden zu ziehen? Die Psychologin Graszyna Zanger und der Ermittler Frank Reinhard folgen einer verwirrenden Spur und ihre Recherchen führen sie in das idyllische Montaione. Was sie dort jedoch entdecken, ist eine Tragödie, die sie an die Grenzen ihrer Vorstellungskraft bringt.
Autorenporträt
Peter Nathschläger ist 1965 in Wien geboren, als Kind in Biedermannsdorf aufgewachsen und seit 1983 wieder in die Landeshauptstadt gezogen. Er arbeitete dort als Bühnentechniker in zahlreichen Bühnen, darunter in der Staatsoper, das Volkstheater und die Volksoper. Heute ist er als IT-Prozess-Manager tätig und lebt in einer ein-getragenen Partnerschaft in Wien-Ottakring. Schon als jugendlicher entwickelte er eine Vorliebe für die Poesie der Dämmerung und des Verfalls und in seine spätere Werke thematisiert der Autor die Schicksale von Menschen, die am Wendepunkt ihres Lebens stehen. Im-mer wieder greift er nach homoerotische Inhalte, schreibt Romane, Kurzgeschichten und Fantastische Geschichten und hat zahlreiche Veröffentlichungen. "Ich kritzle kleine schwarze Notizbücher voll, trinke gerne Mojitos, rauche selten, aber wenn doch, dann fette Zigarren ...", erzählt der Autor und reist so oft es geht ans Meer oder in die Berge, "dorthin, wo das Leben wild ist, und wir von dem überwältigt werden, was wir sehen und erleben."