Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität des Saarlandes (Alte Geschichte), Veranstaltung: Solon, Sprache: Deutsch, Abstract: War Solons Hoffnung auf die Entstehung eines politischen Bewusstseins bei den Athenern vergeblich oder legte er vielleicht den Grundstein dafür, dass die Athener letztlich dazu in der Lage waren, die Tyrannis und die ständigen Machtkämpfe zwischen den Aristokraten zu beenden? Dieser Frage, ob die dauerhafte Beseitigung der Tyrannis ein Ergebnis der Entwicklung eines politischen Verantwortungsbewusstseins der Athener oder doch nur ein Resultat persönlich motivierter Machtkämpfe zwischen einzelnen Aristokraten war, soll in dieser Arbeit nachgegangen werden. Zunächst jedoch soll das Attentat im Jahr 514 v. Chr. als ein Versuch, die Tyrannis zu beenden, in den Blick genommen werden, bevor in Punkt II der erfolgreiche Sturz der Tyrannis behandelt wird. Es folgt eine Darstellung des anschließenden Machtkampfes in Athen, wobei auf die Frage, welche Rolle die Bürger bei der Verhinderung der Einrichtung eines spartanischen Regimes in Athen spielten, eingegangen wird. Als Solon im Jahr 594/93 zum Archon gewählt und als Diallaktes im Konflikt zwischen Adel und Volk eingesetzt wurde, hätte er sicher niemals damit gerechnet, dass knapp 50 Jahre später ein Tyrann, wenn auch erst beim dritten Anlauf, die Macht in Athen an sich reißen würde.
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