Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,5, Georg-August-Universität Göttingen (Kunsthistorisches Seminar), Veranstaltung: Der Surrealismus, Sprache: Deutsch, Abstract: "Ließ man bei den französischen Surrealisten seiner Unvernunft freien Lauf wie einer seine Hunde in die abendliche Natur schickt, so führten die Brüsseler ihre Vernunft an der Leine wie der Bürger, der um die Mittagszeit mit Hektor ausgeht. Das änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass beide Gruppen von dem gleichen Geist der Subversion getragen waren." Dieses Zitat von den belgischen Surrealisten Irène Hamoir und Louis Scutenaire verdeutlicht, dass der Surrealismus in Belgien eine eigenständige Bewegung ist, die sich ganz anders äußert als die in Frankreich entstandene Form. Zwar gibt es Phasen der engen Zusammenarbeit, aber ihr Verständnis des Surrealismus ist verschieden, auch wenn sie das selbe Ziel verfolgen. Dieser Unterschiede sind die Belgier sich bewusst und sie betonen sie auch. In dieser Hausarbeit werde ich zunächst die Geschichte des belgischen Surrealismus darstellten. Dabei werde ich das wenige, was mir über die Kunst in Belgien vor dem Beginn des Surrealismus bekannt ist, berücksichtigen. Hierbei wird es sich jedoch nur um einen kurzen Absatz handeln, da es eine unmittelbar vorausgehende, die Entstehung des Surrealismus wesentlich beeinflussende Bewegung in Belgien nicht gegeben hat. In diese chronologische Darstellung werde ich kurz das surrealistische Werk der belgischen Künstler einordnen. Dann werde ich die Idee des belgischen Surrealismus einkreisen, die Unterschiede zwischen dem belgischen und dem französischen Surrealismus, aber vor allem auch ihre gemeinsame Grundlage verdeutlichen. In einem letzten Teil werde ich dann exemplarisch auf das Werk von René Magritte und Paul Delvaux eingehen.
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