Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2,3, Universität Kassel, Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Gründungsvater des symbolischen Interaktionismus wird George Herbert Mead bezeichnet. Doch den Begriff des symbolischen Interaktionismus führe Herbert Blumer im Jahr 1937, nach dem Tod von Mead, ein. Blumers Ansatz basiert auf den Arbeiten von Mead, führt diesen aber weiter aus. Die Theorie befasst sich mit der Interpretation sinnhafter Handlungen von Personen, die auf der subjektiven Wahrnehmung der Menschen und ihren darauffolgenden Handlungen basiert. Jene Handlungen spiegeln sich in der Alltagswelt jeweiliger Personen und werden dadurch verstanden. Die Handlungen erfolgen in Symbolen und in Interpretationen an Objekten, die eine spezifische Bedeutung für Individuen besitzen. Die Wahrnehmung und ihre Bedeutung entstehen aus der symbolischen Interaktion, welche innerhalb der Interaktion verändert werden können. Dies ist nur ein kurzer Einblick in den Ansatz von Blumer. Im folgenden Kapitel soll zuerst die Enstehungsgeschichte des symbolischen Interaktionismuses erläutert werden, um aufzeigen zu können, worauf Blumers Ansatz basiert und welche Ausgangssituation vorhanden ist. Im zweiten Teil soll der symbolische Interaktionismus nach Blumer aufgeführt werden und daran geknüpft die drei Prämissen der symbolischen Interaktion. Diese beziehen sich auf die Bedeutung der Dinge, die Menschen für sie besitzen und das die Bedeutung der Dinge durch soziale Interaktionen mit den Menschen entstehen oder daraus abgeleitet werden.